ATX gewinnt 0,11 Prozent

Wiener Börse startet gut behauptet

06.02.2013

ATX stieg um 9,68 Punkte bzw. 0,41 Prozent auf 2.397,56 Punkte.

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Die Wiener Börse hat sich am Mittwoch im frühen Handel bei durchschnittlichem Anfangsvolumen mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.397,56 Punkten nach 2.387,88 Einheiten am Dienstag errechnet, das ist ein Plus von 9,68 Punkten bzw. 0,41 Prozent.

Gute Vorgaben aus Übersee sorgten für Unterstützung, hieß es aus dem Handel. Der Future auf den Dow Jones verzeichnete moderate Zugewinne und in Asien zeigten sich die Börsen teilweise mit massiven Aufschlägen. Die Tokioter Börse schloss auf dem höchsten Stand seit September 2008. Auf Konjunkturebene wurde von Expertenseite auf die anstehenden Zahlen zu den Industrieaufträgen in Deutschland verwiesen.

Analystenstimmen rückten die entsprechenden Titel in den Blickpunkt. Im Rahmen einer Branchenstudie zum europäischen Versorgersektor haben die Analysten der Berenberg Bank die Papiere des heimischen Verbund mit "Sell" wieder neu in ihre Coverage aufgenommen. Das Kursziel wurde bei 14,50 Euro festgesetzt. Bei den Strompreisen rechnen die Experten derzeit nicht mit einer Erholung und die Wasserkrafterzeugung dürfte sich nach einer überdurchschnittlichen Performance 2012 im laufenden Jahr 2013 wieder normalisieren. Überdies dürften die internationalen Beteiligungen des Verbund, unter anderem in Frankreich und Italien, weiterhin Verluste schreiben. Verbund-Papiere zählten mit einem Plus von 1,61 Prozent auf 16,44 Euro zu den größten Gewinnern auf der Kurstafel.

Ebenfalls im Rahmen einer Sektorstudie haben die Analysten der Baader Bank ihre Einschätzung für die Aktien des heimischen Aluminiumherstellers AMAG von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Begründet wurde diese Entscheidung mit den jüngsten Kursgewinnen. Das Kursziel wurde leicht von 23,00 auf 24,50 Euro angehoben. Trotz der Herabstufung betonnen die Analysten, dass sie die AMAG-Anteilsscheine weiterhin positiv betrachten. Sie erwarten jedoch keine größeren Einkommenszuwächse im Jahr 2013. Die Titel zeigten sich im Frühhandel mit einem Aufschlag von 0,62 Prozent auf 23,67 Euro.

voestalpine sorgten für Aufmerksamkeit, nachdem der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal im vierten Quartal besser abgeschnitten hatte als befürchtet. "2012 war ein sehr schwieriges Jahr für die Stahlindustrie", sagte Konzernchef Lakshmi Mittal. Vor allem in Europa sei die Nachfrage nach Stahl um weitere 8,8 Prozent gesunken. Darüber hinaus äußerten sich die Baader Bank-Experten zur voestalpine. Die stufen die Titel von "Buy" auf "Hold" nach unten, hielten aber das Kursziel von 28,00 Euro unverändert bei. Von den anstehenden Quartalszahlen erwarten die Experten keine Überraschungen. Die Titel steigerten sich am Vormittag um 0,71 Prozent auf 26,93 Euro.

Do&Co sanken unterdessen um über ein Prozent auf 36,00 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) und von Kepler Capital Markets erwarten für die am morgigen Donnerstag anstehenden Neunmonatszahlen des Cateringunternehmens sowohl bei den Umsätzen als auch beim Gewinn positive Ergebnisse. Das operative Ergebnis (Ebit) dürfte nach Meinung der Analysten um etwa ein Viertel auf 31,20 Mio. Euro zum Vorjahreszeitraum zulegen.

Der ATX Prime notierte bei 1.179,24 Zählern und damit um 0,40 Prozent oder 4,71 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 23 Titel mit höheren Kursen, sechs mit tieferen und zwei unverändert. In sieben Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 537.148 (Vortag: 661.754) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 16,538 (16,72) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

Zur Vollversion des Artikels