Meinl Bank feuert Breitseite gegen Staatsanwalt ab

04.02.2010

Peter Weinzierl, Chef der Meinl Bank, wirft dem Staatsanwalt in der Causa Meinl "fortgesetzten Amtsmissbrauch" und den Bruch rechtsstaatlicher Prinzipien vor. "Wenn jemand in diesem Verfahren festgenommen und eingesperrt werden sollte, dann ein Staatsanwalt", erklärt Weinzierl im "Format".

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Knapp fiel die Reaktion der Staatsanwaltschaft aus: "Wir kommentieren nicht alles, derartige Äußerungen disqualifizieren sich selbst", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Gerhard Jarosch. Speziell Staatsanwalt Markus Fussenegger wird seit Monaten heftig von Meinl-Vertretern kritisiert.

Vor etwa einem Jahr hatte die Wirtschaftspolizei an 13 Standorten der Meinl Bank Durchsuchungen durchgeführt, im April war Julius V. Meinl, dem Betrug, Untreue und Kursmanipulation vorgeworfen werden, verhaftet worden. Meinl kam erst nach Hinterlegung von 100 Mio. Euro Kaution wieder auf freien fuß..

Die Untersuchungshaft gegen Julius Meinl ist bis heute aufrecht, die Kaution noch nicht zurückgezahlt. Meinl müsse in dem Verfahren seine Unschuld beweisen und nicht umgekehrt, "das ist garantiert kein ordnungsgemäßes Verfahren", wettert Weinzierl in dem Interview. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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