Baumarkt

Sanierungswürdig: Wird Baumax verkauft?

16.01.2014

Derzeit "performt" Unternehmen nicht - Heuer soll Umsatz steigen.

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© bauMax
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Der designierte Chef der angeschlagenen Heimwerkerkette Baumax will das Unternehmen zunächst sanieren. Ein Verkauf stehe "sicher nicht jetzt mitten im Umbau" an. "Allgemein gesprochen hat man nach einer Restrukturierung mehr Optionen", sagte Michael Hütter, der ab April an Stelle von Firmengründer Martin Essl Vorstandsvorsitzender werden soll.

Im Moment "steht das Unternehmen nicht gut da", räumt Hütter ein. "Es performt nicht", insbesondere nicht in den osteuropäischen Ländern. In den Kernländern Österreich, Tschechien und Slowakei sei die Situation "erfreulicher". Kostensenkung und Strukturverbesserung funktioniere, der Umsatz steige aber nicht. Umsatzsteigerung sei das Ziel für 2014. "Bei 160 Standorten stehen fünf bis zehn Märkte immer am Prüfstand", so Hütter, aber "wir wollen die Märkte, die Arbeitsplätze und den Umsatz halten". Er wolle die Kosten senken und die Flächen verkleinern oder untervermieten, "schließen ist die letzte Option".

Unternehmen "steht nicht gut da"
Laut Medienberichten suche eine Investmentbank bereits Käufer: "Ein beteiligter Kreditmanager erklärte gegenüber 'News', dass er mit einem Verkauf der Kette noch in diesem Jahr rechnet." Es habe Angebote gegeben, die über einer halben Milliarde Euro liegen, "gefordert wurde aber wohl das Doppelte, um alle Außenstände zu tilgen". Denn das Risiko der Gläubigerbanken und Kreditversicherer liege bei gut einer Milliarde Euro. Darauf sagte Unternehmenssprecherin Monika Voglgruber: "Wir stehen nicht vor einem Verkauf, das ist reine Spekulation. Wir sind überzeugt, die Restrukturierung bis 2016 zu schaffen, die Banken stehen hinter uns".

Baumax hat mit den Beratern von Roland Berger ein Sanierungskonzept erstellt, die Banken haben die ursprüngliche Frist vom 30.9.2015 bis zum 30.9.2016 erstreckt. Das Ergebnis für 2013 ist zwar noch nicht bekannt, Baumax sagte, das operative Ergebnis in Österreich sei positiv gewesen, das Bilanzergebnis hänge vom Abschreibungsbedarf der Auslandsbeteiligungen ab. "In Bankenkreisen" rechne man mit einem Verlust von bis zu 100 Mio. Euro.
 

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