US-Börsen

Dow Jones schließt mit deutlichen Verlusten

16.11.2010

Dem negativen Gesamttrend konnte sich keine Branche entziehen.

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Vor dem Hintergrund der europäischen Staatsschuldenkrise und der Sorge um eine mögliche Zinsanhebung in China ist die New Yorker Aktienbörse am Dienstag mit deutlich fallenden Kursnotierungen aus dem Handel gegangen. Dem negativen Gesamttrend konnte sich keine Branche entziehen und Kursverluste waren demnach auf breiter Front zu erkennen.

Der Dow Jones Industrial Index fiel 178,47 Punkte oder 1,59 % und schloss bei 11.023,50 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 19,41 Punkte (minus 1,62 %) auf 1.178,34 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 43,98 Einheiten oder 1,75 % auf 2.469,84 Zähler.

Ein Rückschlag in der Eurozone könnte schnell zu einem Rückschlag für die ganze Welt werden, hieß es an der Wall Street. Der irische Premierminister Brian Cowen erteilte den Spekulationen um einen Antrag auf Hilfe aus dem Euro-Rettungsschirm eine weitere energische Absage. Entsprechende Berichte seien "schlecht informiert und ungenau", sagte er. Die irischen Staatsausgaben seien bis Mitte 2011 finanziert, eine Finanzspritze werde derzeit nicht gebraucht, so der irische Premier weiter.

Zudem belastete eine mögliche Zinsanhebung in China die Stimmung am US-Markt. Sollte China die Zinsen erhöhen, wäre das insbesondere für den Rohstoff- und Ölmarkt negativ, sagte ein Börsianer. Belastet davon und fallenden Rohstoffnotierungen zählten Alcoa (minus 2,76 % auf 13,03 Dollar) und Chevron (minus 2,80 % auf 82,48 Dollar) zu den größten Verlierern des Tages.

Zu den einzigen Dow-Gewinnern zählten zwei Unternehmen, die ihr Zahlenwerk zur Schau stellten. Auf der einen Seite konnte der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart nur dank eines gut laufenden Auslandsgeschäfts und zahlreicher Neueröffnungen im dritten Geschäftsquartal den Umsatz leicht steigern. Beim Gewinn legte Wal-Mart etwas stärker zu. Hier profitierte der Konzern jedoch von geringeren Steuern. Wal-Mart stiegen 0,57 % auf 54,26 Dollar.

Auf der anderen Seite bekam die größte US-Baumarktkette Home Depot die Zurückhaltung der Amerikaner zu spüren. Im dritten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zum krisengezeichneten Vorjahreszeitraum nur gering. Dank Einsparungen kletterte der Gewinn allerdings deutlich. Die Aktien von Home Depot verteuerten sich an der Dow-Spitze um 1,02 % auf 31,71 Dollar.

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