Sozialwirtschaft-KV

Streik-Alarm: Ab Dienstag wird in vielen Betrieben gestreikt

01.12.2025

Mehrstündige Arbeitsniederlegungen von 2. bis 4. Dezember durch Pfleger, Erzieher und Sozialarbeiter. 130.000 Betroffene fordern einen besseren Kollektivvertrag in der Sozialwirtschaft.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HELMUT FOHRINGER
Zur Vollversion des Artikels

In der Sozialwirtschaft wird ab Dienstag an zahlreichen Standorten für jeweils einige Stunden gestreikt. Bis einschließlich Donnerstag wollen die rund 130.000 Beschäftigten in den privaten Gesundheits-, Sozial- und Pflegeberufen ihrer Forderung nach vier Prozent Lohnerhöhung Nachdruck verleihen. Die Arbeitgeberseite verwies auch zuletzt auf die äußeren Umstände, die eine Erfüllung dieser Wünsche unmöglich machen würden.

Mega-Lichter-Menge

Angekündigt worden waren die Streiks bereits in der Nacht auf vergangenen Freitag, nachdem die Kollektivvertragsverhandlungen nach der dritten Runde ins Stocken geraten waren. Gestreikt wird in allen Bundesländern abseits Wiens ab Dienstag, in der Bundeshauptstadt dann ab Mittwoch, hieß es aus der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA). Für den Donnerstag plant die Gewerkschaft zum Abschluss der Streikwoche eine Aktion im Wiener Ignaz-Kuranda-Park vor dem Arbeitgeberverband Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ). Beschäftigte werden eine "Lichter-Menge" bilden, damit den Arbeitgebern "ein Licht aufgeht", hieß es. Gefordert wird ein "faires Angebot" bei der nächsten Verhandlungsrunde kommende Woche (11. Dezember).

Arbeitgeberseite wird Streiks "spüren" 

Sorgen müssten sich Klienten der Betriebe bzw. deren Angehörige angesichts der Streiks keine machen, versicherte GPA-Sprecher Gürtler mehrmals. Die Streiks würden aber dennoch so ausfallen, dass die Arbeitgeberseite sie "spüren" werde. Möglich seien etwa Ausfälle von Ausflügen für Senioren oder die Schließung für den Kundenverkehr in bestimmten Bereichen, etwa der Suchtberatung, für einige Stunden.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel