Benko vor Gericht

Morgen startet Prozess des Jahres gegen René Benko

12.10.2025

Hunderte Journalisten ++ 8 Zeugen ++ Milliardenpleite der Signa im Fokus ++ Benko drohen bis zu zehn Jahre Haft.

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Signa-Gründer René Benko wurde in Österreich von Politik und Gesellschaft einst als Star gefeiert. Sein Vermögen soll zu Spitzenzeiten knapp 5 Milliarden Euro betragen haben, er war in der Forbes-Liste ganz weit oben. Seit Jänner sitzt er in Untersuchungshaft. Vor kurzem wurde er heimlich von Wien nach Innsbruck, in die dortige Justizanstalt, transportiert. Denn dort in Innsbruck startet morgen der erste Prozess gegen den 48-Jährigen Ex-Immo-Tycoon.

Am Landgericht Innsbruck am 14. und 15. Oktober dreht sich alles um den Verdacht, dass Benko Vermögenswerte vor seinen Gläubigern versteckt haben soll: „Betrügerische Krida“. Die Schadenssumme beträgt laut Justiz 660.000 Euro.

Benko drohen bis zu zehn Jahre Haft

Der erste Benkoprozess ist vom Umfang der Anklage her erst der kleine Auftakt eines wohl ganzen Prozessreigens, der dem einstigen Multi-Milliardär bevorsteht. Für Benko geht es kommende Woche in seiner Heimatstadt bereits um sehr viel: Ein bis zehn Jahre Haft drohen dem einstigen Tiroler Immobilien-Magnaten, dessen Signa-Imperium in den vergangenen Jahren zusammengestürzt war.

  1. Der erste Fall des angeblichen „Beiseiteschaffens“ betrifft eine „Miet- und Betriebskostenvorauszahlung“ in Höhe von etwas mehr als 360.000 Euro für die Anmietung von Benkos Villa auf der Innsbrucker Hungerburg.
  2. Es geht auch um weitere 300.000 Euro, die seine Mutter als Schenkung erhalten haben soll.

Mega-Andrang

Für den Prozess sind Journalisten aus aller Welt gemeldet, der Gerichtssaal wird brechend voll sein mit Berichterstattern, so tickert etwa oe24 live aus dem Gerichtssaal, aber auch die große deutsche BILD-Zeitung ist mit einem ganzen Team vor Ort, sowie Medien aus Übersee, Benko gehörte ja einst ein Wolkenkratzer in New York City und die Luxuskette „Selfridges“ in Großbritannien.

Acht Zeugen

Im Benko-Prozess sind acht Zeugen geladen, neben seinem Chefbuchhalter, der auspacken will, auch seine Mutter und seine Schwester, sowie Signa-Manager. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.  

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