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Tech-Milliardär Thiel verlässt Facebook wegen Trump

08.02.2022

Der milliardenschwere Tech-Investor und neue Chef von Sebastian Kurz gibt Posten im Aufsichtsrat der Facebook-Mutter Meta auf. Trump-Fan Peter Thiel will in der Politik mitmischen.

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© Gettyimages
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Peter Thiel war einer der ersten, der Mark Zuckerberg Geld für die Entwicklung von Facebook gab, und zwar Hunderte Millionen. Seit 2005 gehörte er dann dem Verwaltungsrat des Online-Netzwerks an - nun zieht er sich von dieser Funktion zurück, wird das Gremium im Mai verlassen.

"Glaubte an uns, als niemand das tat"

Zuckerberg dankte Thiel in einer Erklärung: "Er hat an uns geglaubt, als niemand sonst daran glaubte, und er hat mich viel über das Geschäft, die Wirtschaft und die Welt gelehrt." Und Thiel sagte: "Es war ein Privileg, mit einem der größten Unternehmer unserer Zeit zusammenzuarbeiten."

2,6 Milliarden Euro mit Tech-Investments

Der in Frankfurt geborene und in den USA aufgewachsene Thiel machte an der Seite von Elon Musk ein Vermögen als Mitgründer des Bezahldienstes Paypal und wurde durch den frühen Einstieg bei Facebook noch reicher. Die meisten seiner Facebook-Anteile hat er inzwischen mit hohem Gewinn verkauft. Investiert hat der 54-Jährige unter anderem auch in die Vermietungsplattform Airbnb und Musks Raumfahrtfirma SpaceX.

Thiel ist auch Anteilseigner der amerikanischen Datenanalyse-Firma Palantir, die den US-Geheimdienst als Kunden hat. Das US-Magazin Forbes taxiert Thiels Vermögen  auf rund 2,6 Milliarden Dollar. 

Thiel will neuen Trump-Wahlkampf unterstützen

Grund für den Rückzug aus der Funktion bei Facebook ist laut US-Berichten, dass sich Thiel stärker politisch engagieren und bei den Midterm-Wahlen 2022 die Agenda von Expräsident Donald Trump und anderen republikanischen Kandidaten unterstützen will. Schon 2016 hatte er Trump unterstützt. In der Tech-Hochburg Silicon Valley nahm er damit eine Außenseiterrolle ein.

Thiel ist im übrigen auch der neue Arbeitgeber von Sebastian Kurz. Der Ex-Kanzler steigt bei der US-Firma Thiel Capital als "Global Strategist" ein.

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