Wegen Steinhoff-Turbulenzen

Kika/Leiner: Ausfall der Kreditversicherungen

04.06.2018

Folge der Krise des Mutterkonzerns - Gespräche mit neuen Versicherungen aufgenommen.

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© TZ ÖSTERREICH/Artner
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Der Möbelkonzern Kika/Leiner rutscht in Folge der Krise des Mutterkonzerns Steinhoff  tiefer in die Krise. Nun haben sogar große Kreditversicherer entschieden, etwaige Forderungsausfälle für Lieferanten nicht mehr abzusichern. Die Sprecherin der Einrichtungskette bestätigte dies gegenüber der APA. Betroffen sei die ganze Steinhoff-Gruppe weltweit.

Geschäftsführung setzt auf "österreichische Lösung"

Der "abrupte Ausfall" der Kreditversicherungen als Folge der Krise bei Steinhoff International bedeute für Kika/Leiner umgehend Gespräche mit Versicherungen für Österreich aufzunehmen. Der Geschäftsführer von Kika/Leiner Österreich, Gunnar George, gibt sich in einer der APA übermittelten Presseerklärung optimistisch: "Ich bin guter Hoffnung, dass wir für Österreich eine tragfähige Lösung finden werden. In den letzten Monaten ist es uns trotz der Probleme, die nicht hausgemacht sind, gelungen, einerseits das Vertrauen der Kunden zu halten und auch zurück zu gewinnen und auch die Umstrukturierung in Österreich intensiv voran zu treiben. Aus diesem Grund bin ich zuversichtlich, dass wir auch diese Situation meistern werden. Mit Umsicht, Energie und den richtigen Partnern arbeiten wir von Kika/Leiner an der Zukunft unseres Unternehmens."

>>>Nachlesen: Kika/Leiner-Mutter: Krise verschärft sich

Auch Gespräche mit Lieferanten geplant

Nach den Verhandlungen mit möglichen Versicherungspartnern würden auch intensive Gespräche mit sämtlichen Lieferanten geführt, um mit ihnen ebenfalls tragfähige Lösungen zu erarbeiten, betont er. Gemeinsam mit den rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kämpfe man für eine gute österreichische Lösung.

Angesichts der Widrigkeiten mehren sich nun Spekulationen über einen Verkauf von Kika/Leiner an große deutsche Konkurrenten, Verhandlungen mit finanzkräftigeren Eigentümern als Steinhoff sollen bereits im Gange sein, heißt es im "Standard"-Bericht.

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