Unternehmen

voestalpine macht Stahlproduktion klimafreundlicher

22.03.2023

Der heimische Industrieriese voestalpine investiert 1,5 Milliarden Euro in "grünen" Stahl.

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© voestalpine
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Die Milliarden-Investition fließt in je einen mit grünem Strom betriebenen Elektrolichtbogenofen an den voest-Standorten Linz und Donawitz. Damit werden in einem ersten Schritt zwei der fünf Hochöfen in Österreich ab 2027 mit umweltfreundlicheren Technologien betrieben. Das Programm läuft unter dem Titel "greentec steel".

Auf diese Weise will die voestalpine als Österreichs größter CO2-Emittent ihren Kohlendioxid-Ausstoß ab 2027 um  bis zu 30 Prozent senken - das entspreche drei bis vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Es könnten dann 2,5 Millionen Tonnen "grüner Stahl" erzeugt werden. "Das Programm ist das größte Klimaschutzprojekt Österreichs - minus 30 Prozent CO2 bedeuten fünf Prozent der Gesamtemission in Österreich", verdeutlicht Konzernchef Herbert Eibensteiner die Dimension.

Die neuen Lichtbogenöfen werden mit Strom betrieben, in den Hochofen dienen Kohle und Koks als Energieträger zur Stahlproduktion. Die voestalpine ist mit fünf Hochöfen in Österreich aktiv, drei davon in Linz und zwei in Donauwitz. 

Nach der Ablöse der ersten beiden Hochöfen durch Elektroöfen bis 2027 werden den Plänen zufolge in Linz und Donawitz bis 2030 zwei weitere Hochöfen ersetzt, die ebenfalls auf Elektrotechnologie basieren sollen. Darauf seien die Hallen ausgelegt. "Das heißt, wir haben dann nur noch einen", sagte der CEO. Dieser letzte Hochofen soll dann bis 2050 abgelöst werden. Nach 2035 werde allerdings Wasserstoff-Technologie eine größere Rolle spielen.
 
 

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