Bei Böhler-Uddeholm

voestalpine investierte 130 Mio. Euro

22.09.2010

Das Geld fließt in einen neuen Schmiedebetrieb in Kapfenberg.

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Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine hat 130 Mio. Euro in einen neuen Schmiedebetrieb bei Böhler Edelstahl in Kapfenberg (Steiermark) investiert. Die neue Halle, das bisher größte Investitionsprojekt an dem Standort, ging heute, Mittwoch, in Betrieb. Das Investment sei ein Bekenntnis zu dem Standort, an dem heuer bis Ende August 70 Arbeitsplätze gestrichen worden waren. Im laufenden Jahr stünden in Kapfenberg noch weitere Investitionen im Volumen von rund 21 Mio. Euro an, 10 Mio. Euro davon fließen ins Walzwerk, teilte die voestalpine in einer Aussendung mit.

Produktionsstätte
Die Produktionsstätte beheimate nun die weltgrößte Langschmiedemaschine. Mit dem neuen Schmiedebetrieb kann Böhler Edelstahl Stabstahl bis zu einer Länge von 15 Metern, mit einem Durchmesser bis zu 550 mm und einem Gewicht bis zu 8 Tonnen pro Stück herstellen.

"Wir haben das Projekt 2008 in einer wirtschaftlich extrem schwierigen Situation genehmigt, weil wir der Überzeugung waren und sind, dass nur Investitionen in Technologie, Qualität und Service den langfristigen Erfolg unseres Konzerns sichern. Heute, am Beginn der wirtschaftlichen Erholung wissen wir, dass der Schritt richtig war", sagte voestalpine-Chef Wolfgang Eder bei der Eröffnung.

Mehr Beschäftigung
Es gebe in allen Werken generell wieder mehr Beschäftigung, sagte Voest-Sprecher Nick Donig. Derzeit werde zwar wieder Personal aufgestockt, vorerst allerdings überwiegend Leiharbeiter. In Kapfenberg arbeiteten per Ende August 1.775 Beschäftigte (ohne Leiharbeiter und Lehrlinge). Zum Vorjahresstichtag waren es noch 1.901 - um 126 Arbeitsplätze mehr.

Die Auslastung im Stahlbereich liege derzeit bei 100 Prozent, in den anderen Divisionen (Edelstahl, Bahnsysteme, Profilform und Automotive) bei etwa 90 Prozent - manche davon könnten sich in den kommenden Monaten in Richtung 100 Prozent bewegen, berief sich der Sprecher auf Angaben von Eder.

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