Umsatzprognose

Wegen Trump-Zölle: Lkw-Zulieferer senkt abermals Umsatzerwartung

03.11.2025

Der fränkische Lkw-Zulieferer SAF-Holland hat seine Umsatzprognose zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten zurückgenommen und die US-Zölle dafür verantwortlich gemacht. 

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"Die anhaltenden Unsicherheiten infolge der US-Zollpolitik" hätten auf dem nordamerikanischen Markt bei den Kunden zu einer spürbaren Kaufzurückhaltung geführt, erklärte das Unternehmen am Montagabend in Bessenbach bei Aschaffenburg.

Das wirke sich auch auf Indien, Vietnam und Thailand aus, wo Lkw-Hersteller Geschäft mit Kunden in den USA machten. Der Auftragseingang in Europa habe im Vergleich zum zweiten Quartal an Schwung verloren. Dazu kämen negative Währungseffekte.

Sinkende Prognose

SAF-Holland erwarte daher für das Gesamtjahr einen Umsatzrückgang auf 1,7 bis 1,75 (2024: 1,88) Milliarden Euro, das sind 50 bis 100 Millionen weniger als bisher gedacht. Ins Jahr 2025 gegangen war der Hersteller von Achsen und Anhängerkupplungen ursprünglich mit einem Ziel von 1,85 bis 2,00 Milliarden Euro Umsatz. An der im Juli gesenkten Renditeprognose hält SAF-Holland fest: Die bereinigte Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll 9,3 Prozent erreichen. Das entspräche einem operativen Ergebnis (bereinigtes Ebit) von 158 bis 163 Millionen Euro.

Nach neun Monaten hinkt SAF-Holland beim Umsatz mit 1,31 Milliarden Euro dem Vorjahresniveau um knapp zehn Prozent hinterher. Das bereinigte Ebit schrumpfte deswegen um 17 Prozent auf 121,1 Millionen Euro. Die bereinigte Ebit-Marge ging auf 9,3 (Vorjahr: 10,1) Prozent zurück. Um gegenzusteuern und die infolge der Zölle gestiegenen Beschaffungskosten wettzumachen, will SAF-Holland in den nächsten Monaten unter anderem Preise erhöhen. 

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