Chefwechsel

Böhler plant für die Zeit nach Raidl

12.02.2010

Bis zum Sommer soll die Entscheidung über den künftigen Böhler-Uddeholm-Chef fallen, denn Claus Raidl zieht sich Ende des Jahres zurück. Im Vierervorstand des zum Stahlkonzern voestalpine gehörenden Edelstahlerzeugers kam es nun zu einem Sesselrücken: Franz Rotter ersetzt Heimo Stix, der das Unternehmen verlässt. Der Steirer Rotter gilt nun als Favorit für den Chefsessel, so das "WirtschaftsBlatt".

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Insider wollten die Chancen des stellvertretenden Vorstandschefs Horst Königslehner und von Co-Vorstand Karl Haider aber nicht komplett abschreiben. Rotter leitet ab sofort die Division High Performance Metals und Produktion, in der das Kerngeschäft Edelstahl bei Böhler-Uddeholm enthalten ist.

Eine Vorentscheidung in Sachen Raidl-Nachfolge sei das nicht, heißt es offiziell. Der Vertrag mit Stix, der seit 2001 im Vorstand für den Bereich zuständig war, sei einvernehmlich aufgelöst worden.

"Wie ja bekannt ist, wollen wir aus Böhler eine reine Edelstahl-Division machen", sagte der derzeitige Böhler-Boss Raidl zum Abgang des Langzeitmanagers Stix. Die neue Böhler-Struktur tritt Anfang April dieses Jahres in Kraft.

Zwei von ursprünglich vier Sparten landen bei der Böhler-Mutter voestalpine. "Für den weiterhin bestehenden Bereich High Performance Metals waren Rotter und Stix im Rennen. Der Aufsichtsrat hat sich für Rotter entschieden", so Raidl.

Das Edelstahlgeschäft ziehe in einigen Bereichen wieder an. Vor allem aus Asien gebe es wieder mehr Aufträge. "Und es sieht so aus, als wäre der Aufwärtstrend nachhaltig."

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