Rumänische Beamte streiken gegen Gehaltskürzungen

02.02.2010

Die Gewerkschaft öffentlich Bediensteter hat einen zweistündigen Warnstreik in den landesweiten Lokalverwaltungen organisiert. Rund 45.000 Beamte in Bürgermeisterämtern, Kreisräten, regionalen Finanzämtern und Gemeinschaftspolizeiämtern protestierten gegen die von der Regierung für 2010 angekündigten Krisenmaßnahmen und forderten die Erhöhung kleiner Gehälter sowie die Beibehaltung der Arbeitsstellen. Sollte die Regierung nicht auf die Forderungen eingehen, will die Gewerkschaft am 12.2. einen Generalstreik veranstalten.

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Laut Gewerkschaftsvertretern wurde infolge der Sparmaßnahmen der Regierung für Beamte oft ein zu geringer Gehaltskoeffizient berechnet. Zudem wurden die Gehälter krisenbedingt eingefroren und Bonuszahlungen wie das 13. Gehalt eingestellt. Insgesamt 17.000 Posten sollen gekürzt werden. Derzeit sind in Rumänien 1,3 Mio. Menschen im öffentlichen Sektor beschäftigt.

Finanzminister Sebastian Vladescu erklärte, dass Gehaltserhöhungen in diesem Jahr nicht möglich seien. Die Regierung diskutiert am Freitag, ob die Stellenkürzungen nicht durch Kurzarbeit und technische Arbeitslosigkeit vermieden werden können.

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