Andere Zutaten
Nicht nur Coca-Cola! Auch diese bekannten Marken ändern jetzt ihre Rezepte
23.07.2025In den USA zwingt eine neue Gesundheitsinitiative große Lebensmittelkonzerne dazu, ihre Rezepturen zu überarbeiten. Zucker, künstliche Farbstoffe und Zusatzstoffe stehen auf dem Prüfstand. Betroffen sind auch Marken, die wir in Europa täglich konsumieren.
Donald Trump's neues Motto lautet: „Make America Healthy Again“. In den USA drängt die Regierung jetzt große Nahrungsmittelkonzerne zur Reformulierung ihrer Produkt-Rezepte, etwa im Bereich synthetischer Farbstoffe und Zuckerarten. Das Ziel: Weg mit bunten Chemiecocktails und Industrie-Sirup, her mit (mehr) natürlicheren Zutaten – und das bis spätestens 2028.
Betroffen davon sind einige der bekanntesten Lebensmittelmarken der Welt, darunter Coca-Cola, General Mills, Kraft Heinz, Mars oder Nestlé. Doch was genau bedeutet das für unsere Lieblingsprodukte?
Neue Rezepte für Coca Cola & Co.
Coca-Cola: Rohrzucker statt Maissirup
Trump kündigte es schon vor langer Zeit an, jetzt greift Coca Cola wirklich durch: Ab Herbst 2025 soll eine Cola mit Rohrzucker in den US-Regalen stehen, als Alternative zur klassischen Version mit High Fructose Corn Syrup (HFCS), also Maissirup. In Europa dürfen wir uns zurücklehnen: Hier wird Coca-Cola ohnehin seit jeher mit Zucker gesüßt, HFCS ist bei uns kaum erlaubt.
General Mills: Weniger Farben im Müsli-Regal
General Mills ist vor allem in den USA für ihre bunte Frühstückscerealien wie Lucky Charms, Trix oder Cheerios bekannt. Diese enthalten dort oft Farbstoffe wie Red 40, Yellow 5 oder Blue 1. Diese sind in Europa teils verboten oder kennzeichnungspflichtig. Jetzt sollen sie bis 2027 auch aus US-Produkten verschwinden.
In Europa sind diese Produkte oft weniger bunt und enthalten bereits natürliche Farben. Einige Sorten wie Cheerios oder Nature Valley sind auch bei uns erhältlich, meist in angepassten Rezepturen.
Heinz & Kraft: Keine bunten Zusätze
Auch Kraft Heinz macht ernst: Bis 2027 will der Konzern in den USA alle künstlichen Farbstoffe aus seinen Lebensmitteln streichen. In Europa ist das kein großer Knall, hier enthalten Klassiker wie Heinz-Ketchup ohnehin keine künstlichen Farbstoffe. Auch viele Kraft-Produkte wurden für den europäischen Markt längst reformuliert.
Mars: Skittles und M&M’s im Farbstoff-Check
Mars steht in den USA unter Druck, weil Versprechen zum Verzicht auf Farbstoffe nicht eingehalten wurden. Besonders Produkte wie Skittles oder M&M’s sind betroffen. In Europa gibt es bereits Farbstoff-freie Varianten, vor allem bei Kinderprodukten. Aber: Bei US-Importen ist Vorsicht geboten, diese können deutlich bunter (und chemischer) sein.
Was bedeutet das für Europa?
In Europa sind viele dieser Zutaten bereits verboten oder auf dem Rückzug. Unsere Lieblingsprodukte bleiben also optisch und geschmacklich gleich – abgesehen vielleicht von importierten US Editionen. Gleiches gilt auch für den Rohrzucker Trend. In Europa ist dieser sowieso seit Jahrzehnten Standard, während in den USA noch umgestellt wird.