Die neuesten Zahlen: 7.688 Coronavirus-Fälle

Sechs weitere Coronavirus-Todesfälle in der Steiermark

27.03.2020

Alle Zahlen der Corona-Fälle und Opfer in Österreich.

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In der Steiermark sind am Freitag sechs weitere Menschen an den Folgen des Coronavirus verstorben, teilte die Landessanitätsdirektion mit. Insgesamt erhöht sich die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit der Covid-19-Erkrankung in der Steiermark auf 17 Personen.

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Insgesamt gab es Freitagabend 812 bestätigte Sars-CoV-2-Infektionen in der Steiermark. Das bedeutet ein Plus von 69 bestätigten Infektionen im Vergleich zum Abend zuvor. Die meisten Fälle gibt es in Graz (188) und dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (156).

Drei weitere Coronavirus-Todesopfer in Tirol

Kufstein/Landeck. In Tirol gibt es drei weitere Coronavirus-Todesfälle: Ein Ehepaar aus Brandenberg im Unterland, beide knapp 80 Jahre alt, starb im Krankenhaus Kufstein. Beide hatten Vorerkrankungen und galten als Hochrisikopatienten, teilte das Land Freitagabend mit. Zudem starb eine ebenfalls knapp 80 Jahre alte Frau aus Landeck im Krankenhaus Zams. Auch sie litt an Vorerkrankungen.

Damit sind in Tirol bis dato neun mit dem Coronavirus infizierte Personen gestorben. Von Freitagfrüh bis zum Abend verzeichnete man im Bundesland indes 111 zusätzliche Erkrankte. Bisher wurden in Tirol 14.286 Tests durchgeführt. In 11.899 Fällen lag ein Ergebnis vor.

Die neuesten Zahlen: 7.688 Coronavirus-Fälle

Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Covid-19 in Österreich ist auf 58 deutlich angestiegen, jene der Erkrankten lag bei 7.688 (Stand Freitag 23.10 Uhr). Bei den Infizierten ist das ein Anstieg von über 1.000 Fällen in nur 24 Stunden. Derzeit befinden sich 672 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung und 128 der Erkrankten auf Intensivstationen. Die aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums bedeuten ein Plus von rund 15,7 Prozent in diesem Zeitraum, nach 15,1 Prozent im Vergleichszeitraum von Mittwoch auf Donnerstag.
 
Donnerstagfrüh waren 34 Todesopfer zu beklagen gewesen. Die 58 aktuellen Opfer bedeuten eine Steigerung innerhalb eines Tages um 70,59 Prozent. Von diesen entfallen jeweils zwei auf das Burgenland und Kärnten, jeweils einer auf Salzburg und Vorarlberg. In Wien starben mit 16 die meisten Erkrankten, gefolgt von Niederösterreich (16) und der Steiermark mit 13. In Tirol wurden sechs Opfer registriert, in Oberösterreich vier.
 
 

Anschober: Peak "zwischen Mitte April und Mitte Mai"

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erwartet, dass Österreich der Höhepunkt der Coronavirus-Infektionen noch bevorsteht. "Je erfolgreicher wir sind, desto geringer ist der Peak, aber desto länger dauert es auch, bis alle Erkrankungen stattfinden. Ich gehe von einem Zeitfaktor irgendwo zwischen Mitte April bis Mitte Mai aus", sagte Anschober im ORF-Radio am Freitag in der Früh.
 
Der Minister äußerte sich vor der angekündigten Zwischenbilanz der Regierung über die gesetzten Maßnahmen. Die Regierung wird dabei keine neuen Maßnahmen verkündigen, so Anschober: "Es wird aktuell keine Entscheidungen über neue Maßnahmen geben, dazu ist auch die Erfahrung noch viel, viel zu klein, was die Auswirkungen der bisherigen Maßnahmen betrifft." Eine professionelle Bewertung erwartet Anschober kurz vor Ostern.
 
"Wir haben einen Verzögerungseffekt von 10 bis 14 Tagen, was die Wirkung der Maßnahmen betrifft. Ab dann sollten wir sie in der Statistik auch sehen." Die Zuwächse bei den Infektionen sollten "jetzt dramatisch sinken" und danach auch die "Zahlen runtergehen", sagte Anschober. "Wichtig ist, dass wir dann nicht einen Tag auf den anderen die Maßnahmen beenden. Wenn dann wieder die Steigerungsraten nach oben gehen, wäre alles vorher umsonst gewesen."
 
 

Evaluierung über das Wochenende 

Entgegen ursprünglichen Erwartungen hat die Regierung am Freitag noch keine Bilanz vorgelegt, wie die bisher eingeleiteten Maßnahmen in der Coronakrise wirken. Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) kündigte für das Wochenende eine Evaluierung an. Am Montag werde man mehr sagen können. Positiv wertete er, dass man bei den Krankheitsfällen punktgenau bei den Prognosen liege.
 
Was die Antikörper-Schnelltests angeht, erwartet Anschober einen Einsatz in zwei bis drei Wochen. Den Höhepunkt der Erkrankungszahlen in Österreich erwartet der Gesundheitsminister zwischen Mitte April und Mitte Mai. Das sei aber nur seine persönliche Einschätzung. Wenn der Peak später eintrete, werde er kleiner sein, und damit wäre auch das eine gute Nachricht, "weil dann waren diese Maßnahmen erfolgreich".
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