Geniale Technik

3D ohne Brille auf iPad 2 & iPhone 4

14.04.2011

Dank "Head Tracking" werden die mobilen Apple-Geräte 3D-fähig. Mit Video!

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© Screenshot: YouTube
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Geräte die dreidimensionale Inhalte darstellen können erleben derzeit einen echten Boom. Egal ob Fernseher oder Monitore - für viele Kunden zählt nur, dass sie 3D-fähig sind. Zumeist benötigt man dafür noch eine Spezialbrille, doch wie Nintendo seit wenigen Wochen mit dem 3DS zeigt, funktioniert das Ganze auch ohne 3D-Brille. Nintendo hat dafür ein spezielles Display entwickelt, welches nicht gerade günstig ist und so ähnlich auch in 3D-Smartphones zum Einsatz kommt. Doch wie nun die beiden Forscher Jérémie Francone und Laurence Nigay aus Grenoble zeigen, könnte der Aufwand umsonst gewesen sein, denn sie haben eine Technik entwickelt, die selbst Geräte wie das iPad 2 oder das iPhone 4 mit dem herkömmlichen Display und ebenfalls ohne Brille dreidimensionale Inhalte darstellen lässt.

Head Tracking über die Frontkamera
Die revolutionäre Technik nennt sich "Head Tracking" und ist nicht ganz neu, kommt nun aber erstmals bei Produkten aus dem Privatgebrauch zum Einsatz. Da für das Funktionieren eine Kamera im Gerät verbaut sein muss, klappt das Ganze auch nur auf den aktuellen Generationen von iPhone und iPad . So erfasst die Frontkamera der Geräte in extrem kurzen Abständen den Kopf des Nutzers und dessen Distanz zum Display. Gleichzeitig errechnet eine spezielle Software alle Daten, die notwendig sind, um alle am Display vorhandenen Objekte dreidimensional anzuzeigen. Das funktioniert auch dann, wenn der Anwender seinen Kopf hin und her bewegt. Denn bei jeder Bewegung werden die Objekte neu berechnet und aus einer anderen Perspektive dargestellt.

Auch für andere Plattformen
Das Beste am "Head Tracking" ist jedoch, dass es auch auf andere Plattformen und Geräte übertragen werden kann. Die einzige Voraussetzung ist ein halbwegs schneller Prozessor und ein Kamera. So könnte die Technik in kürzester Zeit auch auf Android- oder Windows Phone 7-Smartphones oder -Tablets eingesetzt werden.

Obwohl die Technik noch nicht ausgereift ist, funktioniert sie schon ziemlich gut. Als Beweis dafür haben die beiden französischen Entwickler ein Video ins Netz gestellt (siehe oben).

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