Erneute Abzocke

Ping-Anrufe: Diese Nummern NIE zurückrufen

13.11.2020

In Österreich läuft derzeit eine breit angelegte Abzocke mit teuren Ping-Anrufen.

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Am 16. Oktober warnte die heimische „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) die Österreicher vor betrügerischen Anrufen mit der Rufnummer +216 , das ist die Vorwahl von Tunesien. Nun wurde die Meldeliste verdächtiger Rufnummern deutlich erweitert.

Ping-Anrufe aus vier weiteren Ländern

So häuften sich im November Ping-Anrufe mit den Nummern +221 (Senegal), +212 Marokko, +252 (Somalia) und +255 (Tansania). Derzeit nutzen die Abzocker also durchwegs Nummern aus afrikanischen Ländern. Sollte eine dieser Nummern bei Ihnen anrufen, gilt nach wie vor der bekannte Rat der RTR: Rufen Sie keinesfalls zurück!

Kann teuer werden

Ping-Anrufe werden nach nur einmaligem Klingeln (engl.: „ping“) wieder abgebrochen. Die Ping-Rufnummer wird am Telefon-Display angezeigt. Die Angerufenen sollen so dazu verleitet werden zurückzurufen. Telefonnummern, die sich hinter den Ping-Anrufen verstecken, sind teure ausländische Rufnummern oder Rufnummern von Satellitentelefonen. Man wird in einer Warteschleife hingehalten. Das Minutenentgelt ist ein hohes; je länger die Telefonverbindung aufrecht ist, desto höher wird der Betrag, der verrechnet wird.

Was kann ich bei Ping-Anrufen tun?

Sollten Sie bei einem Ping-Anruf abheben, kann nichts passieren, es entstehen dadurch keine Kosten. Aber rufen Sie keinesfalls zurück. Sollten Sie wiederholt Ping-Anrufe erhalten, wäre dies eine mögliche Abwehrmaßnahme: Moderne Smartphones bieten oftmals die Möglichkeit (im Betriebssystem integriert oder mittels eigener Apps), eingehende Telefonate mit bestimmten Nummern überhaupt zu unterdrücken.

Rufnummern-Missbrauch melden

Rufnummernbereiche, die missbräuchlich verwendet werden, werden auf einer eigenen Webseite gelistet. Dort findet man auch ein Formular, mit dem man der RTR verdächtige Nummern melden kann (Link unten). Damit kann die Behörde die Liste der betroffenen Vorwahlen immer aktuell halten, rechtzeitig Ping-Wellen erkennen und die Bevölkerung informieren.

Externer Link

Meldestelle der RTR

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