Mega-Klage:


Facebook muss in Wien vor Gericht

01.08.2014

Jeder Facebook-User kann sich Datenschutz-Sammelklage anschließen.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Ein Jusstudent aus Wien wird jetzt zum Superhelden der Datenschützer: Max Schrems will Facebook in die Knie zwingen und startet eine gigantische Sammelklage gegen den Riesenkonzern.

Am Donnerstag brachte Schrems seine Klage beim Handelsgericht Wien ein. Alle Facebook-User können sich anschließen – es könnte die größte Datenschutzklage aller Zeiten werden (siehe unten).

„Wir beschweren uns in Europa gerne lautstark über Datenschutzprobleme, nun wird es aber auch mal Zeit, unsere Rechte durchzusetzen “, sagt Schrems. Vors Wiener Gericht muss jetzt Facebooks Europa-Zentrale in Irland. Die lange Liste der Vorwürfe: Weitergabe von Daten an den US-Geheimdienst NSA, Überwachung von Facebook-Usern – und noch viel mehr. „Facebook bricht laufend österreichisches und europäisches Recht“, so Schrems’ Anwalt Wolfram Proksch.

Schrems will nicht nur durchsetzen, dass sich Facebook endlich an Datenschutzbestimmungen hält – der Internet-Riese soll auch Schadenersatz zahlen: 500 Euro für jeden Nutzer.
 

So holen Sie 500 Euro von Facebook

Jeder Facebook-User kann sich mit wenigen Klicks der Sammelklage anschließen. Eingeklagt werden pro Person 500 Euro. Und so geht es: einfach unter www.fbclaim.com anmelden. Facebook-Kläger Max Schrems rechnet weltweit mit Tausenden Anmeldern.

Für die Sammelkläger bestehe kein Risiko – die Kosten werden von einem Prozessfinanzierer getragen, der im Erfolgsfall 20 % bekommt.

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