Weitere Partner springen ab

Facebook-Währung steht auf der Kippe

04.07.2019

Nach PayPal kehren auch Mastercard und eBay Libra den Rücken.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels
Facebook hat beim Aufbau seiner Kryptowährung Libra  einen weiteren Rückschlag einstecken müssen. Das Online-Auktionshaus eBay, der Online-Bezahldienst Stripe sowie die beiden Kreditkartenanbieter Mastercard und Visa kehrten der für den Aufbau der weltweiten Digitalwährung gegründeten Libra Association den Rücken.
 
Visa erklärte, das Unternehmen werde das Projekt weiter beobachten. "Unsere Entscheidung wird letztlich von einer Reihe von Faktoren abhängig sein, einschließlich der Fähigkeit der Association, alle Anforderungen der Aufsichtsbehörden zu erfüllen." Erst vor einer Woche war Paypal aus dem Projekt ausgeschieden .
 
>>>Nachlesen: PayPal kehrt Libra den Rücken
 

Facebook-Währung auf der Kippe

"Das umstrittene Facebook-Projekt steht nun einmal mehr auf der Kippe", sagte Timo Emden, Kryptowährungs-Experte bei Emden Research. "Womöglich werden noch weitere Unternehmen ihre Partnerschaft überdenken."
 
Libra erklärte, die Pläne würden auch nach dem jüngsten Exodus vorangetrieben. Facebook-Chef Mark Zuckerberg dürfte am 23. Oktober vor einem US-Kongressausschuss auch zu Libra befragt werden.
 
>>>Nachlesen: Facebook kontert Libra-Kritikern

Kritik von allen Seiten

Facebook stößt mit seinen Plänen für die eigene Kryptowährung Libra auf den Widerstand von Notenbanken, Aufsichtsbehörden und Politikern. Wegen der potenziellen Zahl der Nutzer - bei Facebook sind etwa 2,4 Milliarden Menschen registriert - könnte die geplante Digitalwährung im internationalen Geldsystem langfristig eine wichtige Rolle spielen.
 
Experten trauen dem weltgrößten Internet-Netzwerk aus dem Silicon Valley zu, damit das Finanzsystem auf den Kopf zu stellen - weil Geldtransfers zwischen Personen und zwischen Ländern schneller und günstiger werden dürften.
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel