Cyber-Attacken:

George Clooney gegen Sony-Hacker

21.12.2014

500 Mio. Schaden: Hollywood-Stars wehren sich gegen Kims Attacke.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters, AFP
Zur Vollversion des Artikels

Der Rückzieher von Sony rund um die Nordkorea-Satire The Interview lässt die Wogen in Hollywood hochgehen: „Ein Land diktiert, was wir sehen können“, ist Star-Schauspieler George Clooney fassungslos. Er fordert ein Umdenken: „Wir sind in der Verantwortung, dagegen aufzubegehren.“ Hintergrund: Die Hackergruppe „Guardians Of Peace“ veröffentlichte Sony-Interna, drohte sogar mit Anschlägen, würde der Film gezeigt. Clooneys Kollegen pflichten ihm bei. „Die Bösen haben gewonnen“, sagte Aktrice Mia Farrow, von „einem Anschlag auf die freie Meinungsäußerung“, sprach Ben Stiller.

Obama spricht von Akt des "Vandalismus"
Nach massiver Kritik veröffentlicht Sony den Film, der ein Mordkomplott gegen Nordkoreas humorlosen Diktator Kim Jong-un zeigt, nun doch. Der Schaden ist aber enorm. Offiziell leugnet Nordkorea jede Beteiligung, die Hacking-Software deutet aber auf das bitterarme Land hin. US-Präsident Barack Obama sprach von einem Akt des „Vandalismus“. Die USA holen zum Gegenschlag aus. Sogar China soll dabei helfen.

Zwar wissen die meisten Nordkoreaner nicht einmal von der Existenz des Internets. Doch privat hält sich Jung-Diktator Kim 1.800 top ausgebildete Hacker. Sie werden ab dem Alter von 17 Jahren trainiert und fürstlich entlohnt. Zuletzt hatten sie in Hollywoods Computern gewütet, Filme und Drehbücher erbeutet. Kim nutzt die Hacker-Kontroverse für Säbelrasseln: Er droht mit einem „ultra-harten Reaktionskrieg“.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel