Virtuelle 3D-Brille

Hindernis für Facebook bei Oculus-Kauf

02.05.2014

Spieleentwickler ZeniMax erhebt Anspruch auf die AR-Technologie.

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© APA/EPA/DANIEL NAUPOLD
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Das amerikanische Online-Netzwerk Facebook ist beim milliardenschweren Kauf des 3D-Brillen-Spezialisten Oculus VR laut "Wall Street Journal" auf ein Problem gestoßen. Der Spieleentwickler ZeniMax erhebe Anspruch auf Technologie in dem Gerät, berichtete die Zeitung am Donnerstag (Ortszeit).

Massiver Vorwurf
ZeniMax werfe dem bekannten Spieleentwickler John Carmack vor, er habe beim Wechsel zu Oculus im vergangenen Jahr geschützte Technologie mitgenommen, hieß es unter Berufung auf vorliegende Unterlagen. Ein Oculus-Sprecher sagte dem Blatt, man werde sich gegen die Anschuldigungen zur Wehr setzen.

Facebook will den Spezialisten für digitale Brillen, die virtuelle Welten darstellen, für bis zu 2,3 Mrd. Dollar (1,7 Mrd. Euro) kaufen. Die Oculus-Brillen waren bisher vor allem für besonders realistische Spiele-Darstellung gedacht. Aber Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hofft, die Technik werde "verändern, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren". Die Oculus-Brillen sind noch nicht marktreif. Facebook kündigte den Kauf im März an.

Technik-Pionier
Der 43-jährige Carmack, der im Mittelpunkt des Streits zwischen Oculus und ZeniMax steht, ist einer der Pioniere moderner 3D-Spieleoptik. Er kam im vergangenen August als Technikchef zu Oculus VR.

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