Datenskandal

Lange Pause für Google Street View-Autos

11.06.2010

Heimische Datenschutzkommission verlängert das Fahrverbot der Kamera-Autos.

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© TZ Österreich
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Die von der Datenschutzkommission (DKS) verordnete Zwangspause für Google Street View-Fahrzeuge in Österreich wird zumindest noch über den Sommer aufrecht bleiben. So lange müssen die auffälligen Autos mit der großen 3D-Kamera auf dem Dach mindestens in der Garage bleiben.

Daten wurden pünktlich übermittelt
Google Inc., USA, hat rechtzeitig die bis zum 7. Juni 2010 angeforderten Daten und Informationen geliefert. Nun sei man dabei, die "Unterlagen im Ermittlungsverfahren durchzuarbeiten", sagte die Vorsitzende der DKS, Waltraut Kotschy, am Freitag zur APA. Diese Prüfung werde wohl noch mehrere Monate dauern. "Bis dahin bleibt alles eingefroren", so Kotschy.

Der Suchmaschinenanbieter schickte wie berichtet seine Kameraautos auch durch Österreich. Sie fotografieren Straßenzüge, die dann im Google-Dienst Street View in einer 3D-Ansicht im Internet abrufbar sein sollen. In Europa gab es auch bereits mehrfach Proteste von Anrainern, auch in der oberösterreichischen Stadt Steyregg, wo ein Pensionist Anfang April versuchte, ein Kamera-Auto mit einer Spitzhacke zu verjagen.

Anzeige gegen Street View
Die "ARGE Daten" hat gegen Google Street View Anzeige erstattet. Sie bezweifelt die Erklärung, dass W-LAN-Daten unabsichtlich angezapft wurden - schließlich sei das in 34 Ländern geschehen und seit dem Jahr 2007 nicht aufgefallen, argumentieren die Datenschützer.

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