Abgefahrene 3D-Darstellung

Microsoft zeigt Videoanrufe mit Hologramm

06.03.2021

Über neue Plattform "Mesh" erscheint der weit entfernte Gesprächspartner als 3D-Avatar.

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© Microsoft
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Microsoft  will die virtuelle Kommunikation in der Zukunft durch Hologramme aufpeppen. Der Software-Konzern stellte in dieser Woche die Plattform Mesh vor, über die unter anderem dreidimensionale Videos an Spezialbrillen übertragen werden können. Damit können zum Beispiel Gesprächspartner virtuell nebeneinander erscheinen.
 
Microsoft will dabei die Mesh-Plattform als Bindeglied zwischen verschiedenen Technologien und Geräteanbietern etablieren. Die 3D-Inhalte sollen zum Beispiel sowohl auf der hauseigenen Brille Hololens  als auch auf Facebooks Oculus-Brillen  erscheinen können.
 

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Damit könnte die Plattform auch eine Brücke zwischen virtueller Realität und sogenannter erweiterter Realität schlagen. Bei virtueller Realität (VR) taucht ein Nutzer dank einer Spezialbrille mit kleinen Bildschirmen vor den Augen komplett in eine digitale Welt ein, bei erweiterter Realität (Augmented Reality, AR) werden künstliche Objekte in die reale Umgebung eingeblendet.
 
 
Die von Microsoft verkaufte AR-Brille Hololens ist recht klobig und wird angesichts ihres hohen Preises vor allem von Unternehmen eingesetzt. Apple setzt ebenfalls auf AR , blendet aber bisher die digitalen Objekte auf den Bildschirmen seiner iPhones und iPads in die realen Umgebungen ein - auch wenn laut Medienberichten auch eine Brille in Arbeit ist. Facebook kaufte unterdessen die VR-Firma Oculus und bietet auf deren Brillen bereits Unterhaltungen mit 3D-Avataren an.
 

Mesh-Plattform

Die Idee hinter Mesh ist eine Cloud-Plattform, um digitale Objekte zu entwickeln und sie auf all diese Systeme auszuspielen. So demonstrierte der "Pokemon Go"-Entwickler Niantic, wie die virtuellen Figuren aus dem populären Smartphone-Spiel rund um den Träger einer Hololens-Brille in einem Park auftauchen können.
 

Externer Link

Das Video der gesamten Präsentation können Sie hier ansehen.
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