Konzern in Erklärungsnot

Schwerer iPhone-X-Fehler schockt Apple

20.12.2017

Gravierendes Problem bringt den Hersteller in die Bredouille.

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© Reuters
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Die offenbar doch nicht so sichere Gesichtserkennung (Face ID) des iPhone X bringt Apple nun erstmals so richtig in Erklärungsnot. Als die laut dem Konzern wichtigste Neuerung des Smartphone-Flaggschiffs von einem 10-Jährigen und einer billig hergestellten Maske ausgetrickst wurde , konnte Apple noch plausible Erklärungen abliefern. Doch nun ereignete sich ein Vorfall, den selbst die Apple-Mitarbeiter nicht fassen konnten.

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iPhone X der Kollegin entsperrt

Konkret geht es dabei um eine Chinesin, die das iPhone X ihrer Kollegin problemlos mit ihrem Gesicht entsperren konnte. Die beiden testeten die gravierende Sicherheitslücke einige Male und brachen dann schockiert zum Apple Store auf, in dem das iPhone X gekauft wurde. Dort demonstrierten sie die fehlerhafte Face ID den Mitarbeitern. Diese vermuteten zunächst, dass die aufwendige DephTrue-Frontkamera einen Fehler habe.

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Neues Gerät brachte keine Verbesserung

Deshalb gaben sie der Kundin ein neues iPhone X. Doch die Kollegin konnte auch das Austauschgerät problemlos mit ihrem Gesicht entsperren. Danach wussten die Apple-Mitarbeiter auch nicht mehr weiter. Schließlich sind die beiden Frauen nicht einmal miteinander verwandt. Ihnen blieb nichts anderes übrig als der Kundin den vollen Kaufpreis des iPhone X zu erstatten.

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Echte Hiobsbotschaft

Apple hat sich zu dem Fall noch nicht geäußert. Die Face-ID-Sicherheitslücke könnte den Konzern aber noch gehörig in die Bredouille bringen. Schließlich dient das System nicht nur zum Entsperren des iPhone X, sondern wird auch für den Bezahlservice Apple Pay verwendet. iPhone X Besitzer, die auf Nummer sicher gehen wollen, sollten die Face ID deaktivieren und stattdessen auf die bewährte Code-Eingabe zurückgreifen. Das ist zwar etwas „oldschool“ und umständlich, dafür aber sicher(er).

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