Microsoft sieht Risiko

Wird Künstliche Intelligenz zur Gefahr?

22.01.2018

"Wir sollten nicht überlegen, was Computer tun könnten, sondern was sie tun sollten."

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Angesichts der rapiden Fortschritte bei Künstlicher Intelligenz  (KI) regt Microsoft eine globale Diskussion über die ethischen und rechtlichen Folgen an. "Wir sollten nicht überlegen, was Computer tun könnten, sondern was sie tun sollten", sagte Microsofts Chefjustiziar Brad Smith am Montag in Berlin.

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Werde nahezu jeden Lebensbereich verändern

Durch die heute verfügbare Rechen-Power eröffne KI in allen gesellschaftlichen Bereichen riesige Möglichkeiten. Doch es brauche Menschen, die für Entwicklung und Einsatz die ethischen Prinzipien und rechtlichen Rahmenbedingungen klärten. Dabei sollten Begriffe wie Fairness, Verantwortung und Sicherheit sowie Transparenz im Mittelpunkt stehen.

Die Frage, wie Künstliche Intelligenz in den nächsten zwanzig Jahren nahezu jeden Lebensbereich verändern werde, gleiche heute vielfach einem Blick in die Glaskugel, sagte Smith. "Niemand von uns kann darüber etwas mit Gewissheit sagen." Jede tief greifende Veränderung habe auch viele indirekte Effekte zur Folge. Als etwa das Automobil die Pferdekutschen in den Städten ablöste, habe kaum jemand daran gedacht, dass dadurch etwa auch erstmals Reparaturwerkstätten entstanden und sich das System der Banken völlig verändern würde, da die Menschen in großem Maßstab private Kredite nachfragten.

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Potenziell ist bereits jetzt riesig

In der Tierhaltung und in der Landwirtschaft, bei der Bewältigung des Klimawandels oder in der Gesundheitsversorgung habe Künstliche Intelligenz bereits heute enormes Potenzial bewiesen, sagte Smith. Bei aller Euphorie werfe die Entwicklung jedoch auch eine ganze Reihe komplexer Fragen auf. Industrievertreter, Politiker, Forscher und Nonprofit-Gruppen sollten deshalb gemeinsam die Basis für die sozialen und ethischen Auswirkungen erarbeiten.

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