Aktuelle Umfrage
Inflation, Gesundheit, Einwanderung? Das bereitet den Österreichern die meisten Sorgen
03.12.2025
Im Rahmen von „What Worries the World“ befragt Ipsos in Österreich einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt zu den drei drängendsten Sorgen, mit denen
man sich aktuell im eigenen Land konfrontiert sieht. Welche großen Sorgen die Österreicher in der Vorweihnachtszeit haben, verraten wir hier.
Während in Österreich die Lichterketten glitzern und der Duft von Vanillekipferln durch die Straßen zieht, herrscht bei vielen Menschen dieses Jahr weniger Adventstimmung als erhofft. Laut der aktuellen Ipsos-Umfrage „What Worries the World“ sehen 8 von 10 Österreicher:innen das Land auf dem falschen Weg – und das spürt man nicht nur beim Blick aufs Konto.
Inflation & Gesundheitswesen: Das düstere Duo der Adventzeit
Gleich zwei Themen teilen sich den wenig weihnachtlichen Spitzenplatz der größten Sorgen: Inflation und Gesundheitswesen – jeweils mit satten 40 %.
Kein Wunder: Wenn Lebensmittelpreise schneller steigen als der Christbaum geschmückt werden kann und gleichzeitig Arzttermine so schwer zu bekommen sind wie Tickets für ein ausverkauftes Konzert, dann wird’s eng.
Vor allem ältere Menschen (49 % der über 65-Jährigen) und Nicht-Erwerbstätige (48 %) machen sich große Gedanken um den Zustand des Gesundheitssystems. Lange Wartezeiten, überlastete Strukturen und die Frage, ob die Versorgung auch künftig noch reibungslos klappt, beschäftigt die Bevölkerung.
Einwanderung & Kriminalität: Sorgen auf stabilem Niveau
Auch Einwanderung (34 %) und Kriminalität (27 %) bleiben weit oben auf der Sorgenliste. Besonders Männer sehen Zuwanderung als Herausforderung – hier sind es sogar 40 %. Die wahrgenommene Zunahme von Gewaltkriminalität trägt zusätzlich zu einem mulmigen Bauchgefühl bei.
Armut & soziale Ungleichheit sind ebenfalls Sorgenkinder
Für ein Viertel der Bevölkerung (25 %) wird auch die Angst vor Armut und sozialer Ungleichheit drängender – kein Wunder bei steigenden Lebenshaltungskosten. Der Klimawandel hingegen rückt wieder in den Hintergrund (12 %) und schafft es diesmal nicht in die Top 10.
Wirtschaftliche Stimmung ist frostig
Besonders düster fällt die Bewertung der wirtschaftlichen Lage aus:
- 79 % finden, dass es dem Land wirtschaftlich schlecht geht.
- Und ebenfalls 79 % meinen, Österreich befinde sich auf dem falschen Weg.
Damit liegt Österreich sogar deutlich über dem internationalen Durchschnitt (61 %). Am skeptischsten zeigen sich übrigens die Steirer:innen – ganze 87 % sehen die Zukunft kritisch. Etwas Lichtblick gibt’s nur bei Akademiker:innen: Rund 41 % glauben noch an den „richtigen Weg“.
Fazit: Österreich sorgt sich (sehr)
Während also draußen die Schneeflocken rieseln, rieseln innen bei vielen eher die Sorgen. Die Mischung aus steigenden Preisen, Belastungen im Gesundheitswesen und sozialer Unsicherheit bestimmt die Stimmung stärker als jede Weihnachtsmelodie. Umso wichtiger bleibt es, gut auf sich zu achten – körperlich wie mental: regelmäßige Pausen, Bewegung, Austausch mit anderen und ein wachsamer Blick auf die eigene Gesundheit können helfen, die dunkleren Tage etwas heller zu machen.