Finger weg
Matcha-Hype: Diese Menschen sollten das Trend-Getränk lieber meiden
28.08.2025Grün, gesund, gehypt: Matcha gilt als das Superfood unserer Zeit. Stars schwören darauf, Influencer posten täglich ihren cremigen Matcha-Latte und in Cafés ersetzt er längst den Cappuccino. Doch Vorsicht: Manche Menschen sollten lieber die Finger von dem Trendgetränk lassen.
Während Matcha in Japan seit Jahrhunderten Teil der Kultur ist, erobert er in Europa und den USA gerade erst die Tassen. Grund für den Hype: Der Tee gilt als wahres Superfood. Reich an Antioxidantien, wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen soll er den Körper vor freien Radikalen schützen und gleichzeitig mit einem sanften Koffein-Kick in Schwung bringen. Doch ganz unbedenklich ist der Konsum nicht.
Finger weg bei Eisenmangel!
So gesund Matcha auch sein mag: Wer unter Eisenmangel leidet, sollte zweimal überlegen, bevor er zum Matcha-Becher greift. Denn die im Tee enthaltenen Gerbstoffe können die Aufnahme von Eisen im Körper deutlich hemmen. Eine Studie aus dem Jahr 2017 belegt: Wer ohnehin schon zu wenig Eisen im Blut hat, riskiert durch den Matcha-Konsum, seinen Mangel noch zu verschlimmern.
Die Folgen? Müdigkeit, Haarausfall, blasse Haut und im schlimmsten Fall eine Eisenmangelanämie. Gerade Frauen sind häufig betroffen – sei es durch Menstruationsblutungen oder in der Schwangerschaft, wenn der Eisenbedarf ohnehin steigt.
Expertin warnt: Das Timing ist entscheidend
Kirbie Daily, stellvertretende Direktorin von Olympic Nutrition an der University of Memphis, rät Betroffenen zu Vorsicht: „Matcha direkt zu den Mahlzeiten oder kurz danach zu trinken, verstärkt den negativen Effekt auf die Eisenaufnahme.“ Wer ihn stattdessen zwischen den Mahlzeiten genießt und mindestens ein bis zwei Stunden Abstand zu eisenreicher Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln hält, kann sein Risiko deutlich reduzieren.
In Maßen genießen
Für gesunde Menschen stellt Matcha meist kein Problem dar, ganz im Gegenteil: Er kann das Wohlbefinden steigern und als gesunde Alternative zu Kaffee dienen. Doch wer zu Eisenmangel neigt, sollte Matcha nur in Maßen genießen und lieber einmal mehr seine Blutwerte checken lassen.