Erinnerungen

Sarah Biasini: In Romys Fußstapfen

22.05.2012

Romy Scheider-Tochter gedenkt ihrer Mutter & spielt sich auf Bühne frei.

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"Als meine Mutter noch lebte, erinnere ich mich an Paparazzi, die uns am Flughafen fotografiert haben, als sie, mein Bruder David und ich an Bord gingen. Diese Fotos habe ich alle gesehen. Ich habe das alles also mehr oder weniger bewusst verinnerlicht", erinnert sich Sarah Biasin i (34) im Bildband Romy anlässlich des 30. Todestages an ihre Übermutter Romy Schneider. Mit den Jahren verblasste natürlich die Erinnerung, doch die Öffentlichkeit ließ Biasini nie in Ruhe trauern. "Gleichzeitig denke ich manchmal, dass ich immer noch nicht alles völlig realisiert habe. Denn was mich vor allem unruhig macht, was mir fehlt, was ich suche, das ist die Mutter, nicht die Schauspielerin und auch nicht die Frau, als die sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde", schreibt sie berührend im Vorwort.

Bühne als Welt
Auch, weil sie selbst in die übergroßen Fußstapfen der gefeierten Schauspielerin getreten ist. Biasini versucht, in Frankreich auf der Theaterbühne ihren eigenen Weg zu finden. Demnächst tourt sie in dem Zweimannstück Lettre d’une inconnue (Brief einer Unbekannten) nach Stefan Zweig durchs Land. Auch vor der Kamera fühlt sich Biasini, die ihr Privatleben hütet wie ein Schatz, wohl. Gerade drehte sie in Paris die Komödie Schlaf … mein Häschen.

Vergleiche mit ihrer Mutter verbittet sie sich – obwohl sie durch das Spiel ihre Nähe sucht. Viele Fragen blieben für Sarah, die vier Jahre alt war, als Romy an Herzversagen in Paris verstarb. "Ich erinnere mich an den Morgen, erinnere mich an die große Aufregung. Ich war direkt im Nebenzimmer, schaute durchs Schlüsselloch und sah sie auf dem Sofa liegen", so Biasini. Filme ihrer Mutter kann sie bis heute nur schwer ansehen, ohne "loszuheulen“. Der Verlust wiegt zu schwer.

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