Rasender "Lear" im Burgtheater

Irres Comeback für Brandauer

30.11.2013

Comeback und Krönung eines Theaterlebens zugleich: Brandauer spielt den „Lear“.

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Star. Die Katastrophe seines Lebens passierte dem Götterliebling Klaus Maria Brandauer im November 1992, als seine Frau, die Filmregisseurin Karin Brandauer, starb. Damals legte er seine Rolle am Burgtheater, den versoffenen Uniprofessor in Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf?, zurück und leistete jahrelang Trauerarbeit.

Peter Stein holte KMB auf die Theaterbühne zurück
2007 holte ihn der Berliner Regiegigant Peter Stein in den Olymp der Kunst zurück. Für das Berliner Ensemble inszenierte er Schillers Wallenstein-Trilogie mit KMB in einer zehnstündigen Marstheater-Fassung. Im selben Jahr heiratete Brandauer seine langjährige Assistentin Natalie Krenn.

Krönung. Nach weiteren Höhenflügen des genialen Duos Stein/Brandauer – Kleists Der Zerbrochne Krug, Sophokles’ Ödipus auf Kolonos und Becketts Das letzte Band, das KMB zu seinem 70. Geburtstag am 22. Juni im Burgtheater spielte – folgt am 21. Dezember der Gipfelsturm: Peter Stein inszeniert an der Burg Shakespeares Tragödie König Lear, und Brandauer spielt den alten König, der alles, auch seinen Verstand verliert – Lears Raserei ist einer der Höhepunkte der Theatergeschichte! Das wird die Krönung von Brandauers Schauspielerleben!

E. Hirschmann-Altzinger

 


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