Drama und Hoffnung

Die Kinohighlights der Woche

20.06.2014

Drama, Liebe und auch ein Kinderfilm stehen diesmal auf dem Programm.

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© Neue Visionen Filmverleih; Studiocanal; Rekord-Film
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Wenn ein Telefongespräch aus einem Auto zu einer ganz großen Charakterstudie wird, Blinde sehen mit allen Sinnen lernen und ein wunderschöner Brief von einem Fremden zum Auslöser eines Abenteuers wird, dann ist das großes Kino.

No Turning Back
GB/USA 2013
85 min
Regie: Steven Knight
Mit: Tom Hardy
www.noturningback.de
Das Drama "No Turning Back", das in Österreich noch unter dem Titel "Locke" als Abschlussfilm der vergangenen Viennale zu sehen war, wird ausschließlich von Hauptdarsteller Tom Hardy getragen. Er spielt den privat und beruflich erfolgreichen Ivan, der ein außereheliches Kind gezeugt hat. Der werdenden Mutter versprach er, bei der Geburt dabei zu sein. Deshalb rast er, als es soweit ist, mit dem Wagen Richtung London. Seine Frau, die zwei Söhne und seine Kollegen wissen von nichts. Wie soll Ivan erklären, dass er plötzlich wichtige Termine platzen lässt? Per Telefon versucht er, der Lage Herr zu werden. Die konsequent auf die Hauptfigur konzentrierte Inszenierung und das Spiel des Hauptdarstellers weiten das Drama zur fesselnden Charakterstudie.

Imagine
F/GB/PL/POR 2012
105 min
Regie: Andrzej Jakimowski
Mit: Alexandra Maria Lara, Edward Hogg, Melchior Derouet, Joao Vaz
www.imagine-der-film.de
Der polnische Regisseur Andrzej Jakimowski nimmt den Zuschauer in seinem Film "Imagine" (Stell dir vor!) sehr unmittelbar und direkt mit hinein in die Welt blinder Menschen - eine zarte, poetische Liebesgeschichte mit wunderbaren Bildern und einer Vielzahl faszinierender Geräusche. Hauptperson ist der blinde Ian (Edward Hogg), der als Lehrer für räumliche Orientierung an eine Augenklinik in Lissabon kommt. Mit seinen ungewöhnlichen Methoden kann er nicht nur seinen jungen Schülern eine neue Welt jenseits der düsteren Klinikmauern eröffnen, sondern nach und nach auch die scheue Patientin Eva (Alexandra Maria Lara) gewinnen.

Flöckchen - Die großen Abenteuer des kleinen weißen Gorillas
E 2011
93 min
Regie: Andres G. Schaer
www.floeckchen-der-film.de
Flöckchen sieht anders aus als gewöhnliche Gorillas: Sein Fell ist nicht schwarz, sondern hell. Der einzige weiße Gorilla auf der Welt. Im Zoo von Barcelona hat Flöckchen es wegen seiner Besonderheit nicht leicht. Teils wird er gar für einen Eisbären gehalten. Und all die schwarzen Gorillas, die können nicht verstehen, was an dem weißen Kleinen so speziell sein soll. Von den Kindern zwar wird Flöckchen geliebt, und doch heckt er zusammen mit seinem Freund, einem roten Panda, einen Plan aus: Flöckchen will fliehen, raus aus dem Zoo, hin zu einer Hexe, die ihm vielleicht ein schwarzes Fell herzaubern kann. Der animierte Film ist inspiriert durch die wahre Geschichte eines 2003 gestorbenen weißen Gorillas.

Am Hang
D/CH/I 2013
91 min
Regie: Markus Imboden
Mit: Martina Gedeck, Henry Hübchen, Maximilian Simonischek
www.amhangfilm.com
Als leises, sensibles Psychodrama hat der Schweizer Regisseur Markus Imboden den Bestseller "Am Hang" verfilmt. Felix (Henry Hübchen) und Valerie (Martina Gedeck) sind ein Ehepaar in der Krise oder vielleicht auch schon gar kein Paar mehr. Denn Valerie hat nach einer lebensbedrohlichen Erkrankung beschlossen, dass sie künftig allein leben will. Felix reist seiner Valerie nach in den gediegenen Kurort am See, wo sie sich erholt und wo Felix ohne es zu wissen auf Valeries Ex-Liebhaber trifft. Thomas (Max Simonischek) und Felix ahnen nicht, dass sie dieselbe Frau lieben und geliebt haben. Doch nach und nach findet Felix heraus, wer Thomas ist - daraufhin nimmt das Geschehen eine unerwartete Wendung.

Ein Brief für dich
USA 2011
85 min
Regie: Christian Vuissa
Mit: Aley Underwood, Bernie Diamond
www.mirrorfilms.com
Als Maggy Fuller (Aley Underwood), ein schwieriger und rebellierender Teenager, einen altmodisch geschriebenen Brief von einem Unbekannten erhält, beginnt sie sich zu fragen, wer denn so wunderschöne Dinge über sie zu sagen hat. Immerhin ist sie für ihren Vater nicht vorhanden und für ihre Mutter eine Enttäuschung. Ihre Suche nach dem unbekannten Autor des Briefes führt sie zu Sam Worthington (Bernie Diamond), einem älteren Herrn in einem Altersheim, den sie zuvor noch nie getroffen hat, der sie jedoch besser zu kennen scheint als irgendjemand sonst.



 
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