Habermann

Fesselndes Drama um Verbrechen und Hass

03.02.2011

"Habermann“ ist eine spannende Geschichtsstunde über die Untaten der Nazis.

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© Thimfilm
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Der Sudeten-Konflikt ist bis heute ein Streitthema zwischen Tschechien, Deutschland und Österreich. Fein, dass jetzt ein Film aus diesen drei Ländern das Drama in eine fesselnde und faire Zeitgeschichte-Lektion verpackt.

Verbrechen, so erzählt es Habermann, der Film des tschechischen Regisseurs Juraj Herz, gab es auf allen Seiten. Erst durch die Nazis, die in Böhmen einfielen. Und dann durch die Tschechen, welche die deutschsprachige Minderheit nach Kriegsende brutal aus dem Land trieben.

Der Film macht das Schicksal des Landes an jenem von einigen Menschen fest. Im Zentrum steht der deutschstämmige Mühlenbesitzer August Habermann (Mark Waschke), der mit seiner tschechischen Frau (Hannah Herzsprung) ein angesehenes Leben führt – bis die Nazis kommen. Ben Becker spielt den SS-Kommandeur Koslowski als eiskalten Polit-Gangster, der den Boden bereitet für den Hass der Tschechen auf alles Deutsche. Dass dieser Hass dann in pure Gewalt umschlug, verheimlicht der Film nicht.

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