Interview

"Die beste Band der Welt!"

03.10.2008

Oasis-Sänger Liam Gallagher im Interview zur Comeback-CD „Dig Out Your Soul“.

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65 Millionen verkaufte CDs und Welthits wie Wonderwall oder Don’t Look Back In Anger. Auch abseits der legendären Streits zwischen den Brüdern Liam und Noel Gallagher haben Oasis längst Musikgeschichte geschrieben. Heute kommt das neue Album Dig Out Your Soul – beim Kabarettlabel Hoanzl. Das ÖSTEREICH-Interview mit Front-Rüpel Liam Gallagher.

ÖSTERREICH: Ihre Erwartung an Dig Out Your Soul?
Liam Gallagher: Kauft es, mögt es, liebt es oder hasst, es! Ich habe niemand gezwungen, Morning Glory zu kaufen, und trotzdem haben es 20 Millionen Menschen getan. Jetzt ist es nicht anders. Mir ist es völlig egal, ob man diese Platte liebt oder hasst. Ich liebe sie. Nur das zählt!

ÖSTERREICH: In Österreich werden Sie nun von einem Kabarattlabel vertrieben…
Liam: Wenigstens Österreich hat kapiert, dass wir eigentlich eine Kabaretttruppe sind. Deshalb werden wir ab Februar auch sechs Monate lang durch österreichische Kabarett- und Kleinkunst-Bühnen touren. Scherz beiseite: In Jänner oder Februar kommen wir wieder nach Wien!

ÖSTERREICH: Mit dieser CD mutieren sie nun von der Gitarrenband zur Schlagzeugband.
Liam: Das war Noels Idee. Er verwendete im Studio immerzu diesen dämlichen Ausspruch: „Mehr Groove“. Doch mir ist es egal, ob wir nach Schlagzeug, Gitarre oder Blockflöte klingen – ich bin ja nur der verdammte Sänger.

ÖSTERREICH: Vor einigen Tagen wurde Noel in Kanada auf der Bühne attackiert und Sie mussten die Tour absagen. Wie geht es ihm jetzt?
Liam: Alles wieder in Ordnung. Er hat es überlebt und ist wieder guter Dinge.

ÖSTERREICH: Es gab Zeiten, da hätten Sie ohne ihn weitergetourt.
Liam: Damals war das richtig, doch diesmal wäre das falsch gewesen.

ÖSTERREICH: Wie wichtig sind Oasis anno 2008?
Liam: Wir sind die coolste Band, die beste und die wichtigste! In England sind wir unbesiegbar, nur in Amerika will es noch immer nicht so ganz klappen. Aber die Amis sind ja ohnedies bloß Idioten.

Foto: (c) APA

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