Cannes 2009

Rennen um Goldene Palme beginnt

13.05.2009

Stars in Cannes: Ovationen für Eröffnungsfilm "Up"!

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© EPA
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Am Mittwoch Abend wurden die 62. Filmfestspiele in Cannes prunkvoll eröffnet.

 
Foto: (c) Reuters

Zur Premiere des 3D-Zeichentrickfilms "Up“ zeigten sich die zahlreichen Stars von ihrer besten Seite. Unter dem Blitzlichtgewitter Dutzender Fotografen, folgte ein wahres Schaulaufen der Promis.

Red Carpet
Über den Roten Teppich schritten am Abend neben viel französischer Prominenz unter anderem Isabelle Huppert, Robin Wright Penn und der US-Regisseur James Gray als Jurymitglieder sowie die Britin Tilda Swinton. Zum Team des Eröffnungsfilms gehörten neben dem französischen Schauspieler und Synchronsprecher Charles Aznavour und Regisseur Pete Docter auch der Pixar-Chef und Produzent John Lasseter, der schon viele bahnbrechende Animationsstreifen in die Kinos gebracht hat. Bezaubern konnte vor allem das diesjährige Jury Mitglied Asia Argento. Bei der Tochter des italienischen Meister-Regisseurs Dario Argento, wünschten sich wohl einige Herren, dass man ihren Ehering nicht gar so deutlich zu Gesicht bekommen würde.

3D-Kino
Mit 3D-Brillen zeigte sich aber keiner Stars vor den Kameras. „Brillen auf“ hieß es erst im Kinosaal. Es war zum ersten Mal, dass beim wichtigsten Filmfestival der Welt ein Film mit der weiterentwickelten dreidimensionalen Technik den Auftakt machen durfte. Im Wettbewerb läuft die Disney/Pixar-Produktion außer Konkurrenz, das Rennen um die Goldene Palme wird also nur symbolisch eingeläutet. In Österreich startet "Up" regulär am 24. September.

Standing Ovations
Obwohl Cannes nicht immer Glück mit seinen Eröffnungsfilmen hatte, gab's diesmal begeisterte Applausorkane: "Up" hat das Zeug zum Megahit! Im Mittelpunkt steht ein Pensionist, der die Erde mit seinem Haus an Luftballons hängend bereisen will, nachdem er seine Frau verloren hat. Der Oscar-Preisträger John Lasseter ("Toy Story") hat den Film für das fusionierte Animationshaus produziert.

Tarantino und Haneke: Spannung pur!
Unter den 20 Regisseuren, die um die Goldene Palme wetteifern, sind sonst ausschließlich bekannte Namen. Mit viel Spannung wird der neue Beitrag von Ex-Palmengewinner Quentin Tarantino erwartet. "Inglourious Basterds" ist eine Saga aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, die im besetzten Frankreich beginnt. Der Däne Lars von Trier ist mit "Antichrist" vertreten. Auch über den österreichischen Beitrag von Michael Haneke "Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte" wird an der Cote d'Azur schon gesprochen.

Drei österreichische Filme
"Wir sind heuer sehr gut aufgestellt", meinte auch AFC-Direktor Martin Schweighofer im Gespräch. Neben drei österreichischen Filmen im Programm - neben "Das weiße Band" auch "La Pivellina" von Tizza Covi und Rainer Frimmel sowie der Corti-Klassiker "An uns glaubt Gott nicht mehr" (1982) in Nebenschienen - werden heuer wieder heimische Produktion wie "Der Knochenmann" oder "Universalove" am Filmmarkt den Verleihern und Produzenten aus anderen Ländern gezeigt. Auch wenn es am ersten Tag noch sehr ruhig ist, blicke er einem sehr guten Jahr mit guten Gesprächen entgegen. "Das Programm ist heuer wirklich sehr gut", sagt Schweighofer.

"Jahr der großen Namen, nicht der Entdeckungen!"
Wer die Namen der Wettbewerbsfilme durchliest, wird aber vergeblich nach den neuen, jungen Talenten suchen. Altmeister und Regie-Stars wie Pedro Almodovar, Ang Lee, Ken Loach und viele mehr ringen um den renommierten Hauptpreis. "Dieses Jahr ist ein Jahr der großen Namen und nicht der großen Entdeckungen", sagte Festival-Direktor Thierry Fremaux. Am roten Teppich werden heuer Größen wie Brad Pitt, Johnny Depp und Penelope Cruz erwartet. Die Jury unter dem Vorsitz der französischen Schauspielerin Isabelle Huppert vergibt die Preise am 24. Mai.

Mehr zum Filmfest Cannes (welche Filme ins Rennen gehen, wer in der Jury sitzt, finden Sie hier!)

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