Song Contest

Das ist unser zweiter Mann beim ESC

12.05.2017

Choreograf Marvin Dietmann ist heuer Stage Director des gesamten Bewerbs.

Zur Vollversion des Artikels
© Facebook/Marvin Dietmann
Zur Vollversion des Artikels
Nathan Trent ist nicht das einzige Aushängeschild Österreichs beim laufenden Eurovision Song Contest in der Ukraine. Mit Marvin Dietmann ist noch ein zweiter heimischer Vertreter zentral am größten Musikbewerb der Welt beteiligt. So ist der junge Choreograf (Jahrgang 1986) wie beim Wiener ESC 2015 Stage Director des gesamten Wettbewerbes. Und das ist noch nicht alles.

Umfassend

"Was heuer noch dazu kommt: Ich bin Assistent Show Producer. Und ich bin dieses Jahr für die Beiträge von Österreich und Deutschland verantwortlich", freut sich der Wiener in Kiew über seinen allumfassenden ESC-Einsatz: "Mein Tag sollte also mehr als 24 Stunden haben."

Stage Director

Dabei kann der einstige Ballettschüler und Musicaltänzer schon auf eine lange Erfahrung mit dem ESC zurückgreifen, ist er doch seit sieben Jahren Teil des Musikzirkus. Nicht zuletzt zeichnete er für einen guten Teil der österreichischen Auftritte verantwortlich - darunter auch für jenen, der Conchita 2014 in Kopenhagen den Sieg bescherte. Als Stage Director des laufenden ESC ist er letztlich derjenige, der den genauen Look der einzelnen Beiträge zentral mitbestimmt: "Ich bin für die künstlerische Tätigkeit auf der Bühne verantwortlich: Wie sieht der Auftritt aus? Wo steht der Schlagzeuger? Was ist die beste Position fürs Licht?" Nun hat der Wiener durchaus eine gewisse Routine mit großen TV-Shows und dabei ein facettenreiches Spektrum, das von "Die große Chance" im ORF über "Willkommen bei Carmen Nebel" bis hin zum "Musikantenstadl" reicht. Hinzu kommen Bühnenkonzepte für Liveevents wie die Europatour von David Hasselhoff.

Vielfalt 

Dennoch sticht der ESC in seinen Dimensionen aus diesem Tagesgeschäft heraus. "Es ist eine wahnsinnige Produktion, bei der Dinge in einer Vielfalt auf einen einprasseln. Schließlich haben wir drei Sendungen in einer Woche, die jeweils zweieinhalb Stunden dauern. Es ist die schiere Masse, die einen überwältigt!" Weil aber die Arbeit fürs große Ganze nicht reicht, hat Dietmann gleich noch die Bühnenkonzepte für Deutschlands Vertreterin Levina und Nathan Trent mit seiner Nummer "Running on Air" erarbeitet, die nun im Finale erstmals aufeinandertreffen. Dietmanns persönliche ESC-Lehre ist deshalb pragmatisch: "Man lernt, flexibel zu sein."
 
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel