Thomas-Bernhard-Hype

Burgtheater-Direktor als hinkender Kellner

11.02.2011

Nach dem "Fest für Thomas Bernhard" kommt die "Einfach kompliziert"-Premiere.

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© Anna Stöcher/Burgtheater
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Die Sehnsucht des Publikums nach Thomas Bernhard ist enorm. Während im Fernsehen ein Club 2 anlässlich des 80. Geburtstages von Bernhard lief, trugen am Mittwoch, 9.2. im vollen Burgtheater Ensemblemitglieder Texte des großen "Übertreibungskünstlers" vor, die dessen literarische Spannweite – von komödiantisch über brachial bis filigran – erhellten. Der Abend begann etwas zäh, steigerte sich aber mit den Auftritten von Martin Schwab, Peter Simonischek, Michael Maertens und Maria Happel und offerierte auch einige Kuriosa: Der Bernhard-Spezialist Hermann Beil, der den Abend auch gestaltet hatte, sang (!) Bernhards Stimmenimitator; Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann hatte einen "Cameo"-Auftritt als hinkender Kellner; und als ein betagter Besucher laut schnarchte und Ignaz Kirchner in dem Moment zufällig den Bernhard-Satz "Der größte Feind des Schauspielers ist das Publikum" vorlas, schüttelten sich viele vor Lachen.

Premiere
Im Akademietheater geht der "Hype" weiter: Morgen hat Claus Peymanns Inszenierung von Bernhards Einfach kompliziert mit Gert Voss Premiere – alle Vorstellungen sind bereits ausverkauft!

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