David Bowie

Das geheime Krebs-Drama

11.01.2016

Weltweite Trauer um David Bowie. 18 Monate kämpfte er gegen Krebs.

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„Schaut her, ich bin im Himmel. Ihr wisst, ich werde frei sein.“ Abschieds-Sehnsucht des großen David Bowie kurz vor seinem Tod! Am Freitag, genau an seinem 69. Geburtstag, veröffentlichte das Musik-Chamäleon seine letzte CD Blackstar, dazu ein Schock-Video zum Hit Lazarus, in dem er sich im Krankenbett in (Todes-)Krämpfen windet.

18 Monate Krebs. Am Sonntag verlor die Legende seinen bis zuletzt geheim gehaltenen Kampf gegen die Geißel Krebs. „David Bowie starb heute friedlich im Kreise seiner Familie nach einem 18 Monate langen, heldenhaften Kampf gegen Krebs“, gab sein Management gestern kurz nach 7 Uhr früh unserer Zeit via Facebook bekannt. Kurz danach bestätigte auch Sohn Duncan (44) das Unfassbare: „Es fällt mir schwer, es zu sagen, aber es ist wahr.“ Seitdem liegt die Welt im Schock – von Madonna bis Brit-Premier David Cameron zollten Hunderte Prominente der Ikone Tribut.

140 Millionen verkaufte CDs – aber nie Platz eins

David Robert Jones (so Bowie bürgerlich) war eine der größten Ikonen der Musikszene: 140 Millionen verkaufte CDs, ein Dutzend Hymnen wie Heroes, Let’s Dance oder Space Oddity. Aber niemals auf Platz eins in ­Österreich. Dazu ständig wechselnde Personalia: Von der Kunstfigur Ziggy Stardust (1972) über den faschistisch angehauchten Thin White Duke (1978) bis zum Space Cowboy Outside (1996). Er war bekennend bisexuell, schlief mit Mick Jagger), war Vorreiter der Internet-Revolution und spielte in 26 Filmen (The Man Who Fell to Earth) mit.

Nach Schlaganfall totaler Rückzug aus der Musik

Nach einem Schlaganfall (2004) ging er nicht mehr auf Tournee und zog sich bis auf einen Gastauftritt mit Alicia Keys (2006) und das Überraschungs-Comeback The Next Day (2013) völlig aus der Musikszene zurück.

Inszenierter Todeskampf. Jetzt inszenierte er selbst seinen Tod als letztes großes Schauspiel: 18 Monate lang kämpfte er, unterstützt von Model-Gattin Iman (60) in völliger Geheimhaltung gegen die Krankheit. Er nahm sieben neue, schräge Jazz-Songs auf und lachte noch am 7. Dezember bei der Premiere des Musicals Lazarus im New York City Theatre in die Kameras. ­Seinen 69. Geburtstag feierte er am Freitag noch mit der Veröffentlichung des Schockvideos zu Lazarus und der neuen CD Blackstar. Posthum ist er damit auf dem Weg zu Platz eins.

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