Nicht schön, sondern geil

Westernhagen: So wild ist sein neues Album

05.05.2014

Mit "Alphatier" gelang dem Musiker nach fünf Jahren Pause ein Meisterstück.

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© Redferns/Getty, Kunstflug (Sony Music)
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Fünf Jahre mussten die Fans von Marius Müller-Westernhagen nach dem Studioalbum Williamsburg auf neuen Stoff aus der Ecke des Erfolgsmusikers warten, doch ihre Geduld wurde belohnt. Denn die 19. Platte des Stars, Alphatier, schlägt mit Pauken und Trompeten ein. Von dreckig wild, überlaut bis hin zu schüchternen und ruhigen Klängen ist alles dabei, was das Fan-Herz begehrt.

Laut & leise
Bereits mit dem ersten Titel Hereinspaziert, hereinspaziert haut Marius Müller-Westernhagen ordentlich auf den Putz und macht einem mit manchen Textzeilen sogar ein wenig Angst. Trotzdem wird man schon beim Opener neugierig auf mehr und Westernhagen enttäuscht auch bei den weiteren Titeln nicht. Der 65-Jährige scheint sich von den lahmen Rocknummern verabschiedet zu haben und setzt auf Alphatier auch auf lautere und wildere Klänge. Das hätte man ihm ja gar nicht zugetraut.

Aber Marius kann auch anders und schlägt beispielsweise in Wahre Liebe wieder etwas leisere Töne an - eine Ballade, wie sie man von ihm kennt. Westernhagen hat wieder zu seinen musikalischen Wurzeln zurückgefunden, er bleibt seinem Stil treu, ohne fad zu werden.


 
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