Sex-Skandal

Ronaldos Transvestiten geben Falschaussage zu

07.05.2008

"Es gab weder Drogen noch Sex." Fußballstar Ronaldo in dem Skandal um drei Transvestiten deutlich entlastet. Das Trio hat "in allem" gelogen.

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© Gepa
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Im Skandal um Transvestiten-Prostituierte ist der brasilianische Fußball-Star Ronaldo deutlich entlastet worden. Zwei der drei Transvestiten, die in der vergangenen Woche mit Ronaldo in dessen Hotelzimmer waren, sagten nach Angaben der Polizei am Dienstag (Ortszeit) aus, dass der 31-Jährige weder sexuelle Dienste in Anspruch nahm noch Drogen haben wollte.

Alles gelogen
"Sie haben zugegeben, dass sie bei allem, was sie bisher sagten, gelogen haben", sagte Ermittler Carlos Nogueira. Sie hätten klargestellt, "dass es weder Drogen noch Sex gab". Die Transvestiten, die sich Andreia Albertine und Carla nennen, waren drei Stunden lang auf einer Wache im Osten von Rio de Janeiro befragt worden.

Erpressung
Ronaldo Nazário de Lima, wie der einst als Wunderkind gefeierte Fußballer mit vollem Namen heißt, war am 28. April auf einer Polizeistation gelandet. Andreia hatte ihm vorgeworfen, er habe in Anspruch genommene Dienste nicht bezahlt und Drogen kaufen wollen. Ronaldo warf Andreia wiederum vor, ihn erpresst und umgerechnet knapp 20.000 Euro Schweigegeld von ihm gefordert zu haben. Andreia werde möglicherweise wegen Erpressung angeklagt, teilte Nogueira nun mit.

"Beschämt"
Ronaldo erholt sich derzeit in seiner Heimat Brasilien von einer Operation wegen eines Risses der Patellasehne am linken Knie, den er sich im Februar zugezogen hatte. Um seinen Ruf zu retten, hatte er am Sonntag im Fernsehsender TV Globo zu der pikanten Geschichte mit den Transvestiten Stellung genommen. Er sei "beschämt" über diese "Dummheit".

"Es ist, als ob ein Orkan mein Haus niedergerissen hat", sagte er. "Das beschmutzt für immer meine Karriere, aber ich muss sie wieder aufbauen." Zugleich betonte der Fußballer des AC Milan, er sei "vollkommen heterosexuell" und nehme keine Drogen. Im Zuge des Skandals hatte Ronaldos Freundin María Beatriz Anthony Presseberichten zufolge mit ihm Schluss gemacht.

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