Wiener Außenringautobahn

A21 stundenlang total gesperrt

01.12.2010

Die A21 ist seit 18 Uhr wieder in beiden Richtungen befahrbar.

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© dpa/Patrick Seeger
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Eine stundenlange Totalsperre hat der Wintereinbruch am Mittwoch auf der Wiener Außenringautobahn (A21) zur Folge gehabt. Mehrere Lkw waren im dichten Schneetreiben hängen geblieben und blockierten die Fahrbahn. Die Autobahn musste daher kurz nach 13.00 Uhr auf der ganzen Länge zwischen den Anschlussstellen Vösendorf (A2) und Knoten Steinhäusl (A1) gesperrt werden. Gegen 18.00 Uhr konnte die Sperre wieder aufgehoben werden.

Lkw mussten abgeschleppt werden

Vor allem im Raum Gießhübl (Bezirk Mödling) waren viele Lastwagen im Schnee stecken geblieben und mussten nach und nach von der Feuerwehr und Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Allein die sechs Feuerwehren, die laut Asfinag im Einsatz waren, mussten rund 80 Llw abschleppen.

Erhebliche Staus im Süden Wiens

Pkw, die zwischen den Lastern ebenfalls vorübergehend auf der A21 festsaßen, wurden so gut es ging an den Fahrzeugen vorbei und vor der Autobahn hinunter gelotst. Laut ÖAMTC hatten gegen 16.00 Uhr alle Autos die A21 verlassen. Durch die Sperre - und natürlich den Schneefall - kam es im Süden Wiens am Nachmittag und frühen Abend zu teilweise erheblichen Staus. Betroffen waren u.a. die Südautobahn (A2) ab dem Raum Wiener Neudorf, die Südosttangente (A23) und die Westeinfahrt (A1).

Erinnerungen an Schneechaos 2007
Die Totalsperre der Autobahn rief auch Erinnerungen an das dortige Schneechaos vor drei Jahren wach. Damals waren aufgrund hängen gebliebener Pkw und Lkw auf einer Länge von 21 Kilometern 4.000 bis 5.000 Fahrzeuge stillgestanden. Zahlreiche Lenker mussten die Nacht in ihren Autos verbringen und mussten vom Roten Kreuz versorgt werden. In der Folge wurde die Winterausrüstungspflicht für Pkw beschlossen, die Anfang 2008 in Kraft trat.

"Jährliches Phänomen"

Im Schnee feststeckende Lkw seien auf der "Gebirgsautobahn" A21 mit bis zu 5,2 Prozent Steigung ein "Phänomen", das leider jedes Jahr wieder auftrete, hieß es bei der Asfinag. Von mehreren Seiten wurden dennoch am Mittwoch Forderungen nach mehr Kontrollen, Kettenanlegeplätzen und höheren Strafen beim Verstoß gegen die Winterausrüstungspflicht laut.

 

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