Einsatz der Cobra Süd

Gefährliches Einbrechertrio festgenommen

09.03.2011

Die drei Serben hatten 34 Einbrüche in einem halben Jahr verübt.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ Oesterreich Niesner
Zur Vollversion des Artikels

Ein von der Polizei als "äußerst gefährlich" eingestuftes Einbrechertrio ist nach monatelangen Ermittlungen in Wien vom Einsatzkommando Cobra Süd verhaftet worden. Die drei Serben sollen seit Juni 2010 zumindest 34 Einbrüche in der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich und dem Burgenland verübt und dabei Schmuck, Geld und Waffen im Wert von rund 288.000 Euro erbeutet haben. Der angerichtete Sachschaden allein beläuft sich auf etwa 66.000 Euro.

Vorwiegend Wohnhäuser und Firmengebäude
Die Einbrüche soll das Trio im Alter von 33, 38 und 41 Jahren bis zu seiner erst jetzt bekanntgegebenen Festnahme im November 2010 - also innerhalb eines halben Jahres - verübt haben. Als Tatorte hatten die Männer vorwiegend Wohnhäuser, aber auch Firmengebäude ausgewählt. Sie drangen über Terrassentüren und Fenster, die sie aufgebrochen hatten, in die Häuser ein. Konkrete Hinweise auf die Tätergruppe erhielten die Ermittler nach einem missglückten Einbruchsversuch in der Obersteiermark. Zeugen lieferten Details zum Fluchtfahrzeug und zu den Verdächtigen.

Das Trio lebte illegal in Wien
Als es zu einem weiteren fehlgeschlagenen Einbruchsversuch Ende November in der Oststeiermark kam, waren die Männer mit dem Auto eines bereits verstorbenen Unternehmens unterwegs und wurden von der alarmierten Spezialeinheit Cobra geschnappt. In ihrer Wiener Wohnung, in der sie illegal lebten, fanden die Ermittler Diebesgut, gefälschte Dokumente, Einbruchswerkzeug, Strumpfmasken und gestohlene Auto-Kennzeichen.

Bereits zahlreiche Verurteilungen
Gegen die drei Verdächtigen besteht ein Aufenthaltsverbot im Schengenraum, weshalb sie zahlreiche Aliasnamen verwendeten. In anderen europäischen Ländern waren sie bereits wegen diverser Einbruchs- und Raubdelikte verurteilt worden. Bei den Einvernahmen stritt das Trio die Vorwürfe ab. Die Männer sitzen in der Justizanstalt Wiener Neustadt in Untersuchungshaft.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel