Attacke am Hotspot

Immer wieder Reumannplatz: Drei Syrer niedergestochen

17.06.2025

Bei einer Streiterei mit Raub unter Syrern am Reumannplatz wurden am Montag am späten Nachmittag drei Männer niedergestochen - nach zwei Landsleuten wird intensiv gefahndet. Auch an einem zweitens Hotspot in Ottakring gab es einen irren Zwischenfall mit einem Messer.

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© Viyana Manset Haber, Montage: Witek
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Wien. Mitten in der Waffenverbotszone in Favoriten kam es neuerlich zu einer blutigen Messerstecherei, die für großes Aufsehen mit entsprechend großem Polizeieinsatz sorgte. Los ging es um 19 Uhr mitten in der großen Parkanlage, als Gruppen junger Männer - allesamt Syrer - lauthals aufeinander losgingen.

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Offenbar hatten zuvor zwei Tatverdächtige einen Landsmann mit einem Messer verletzt und die Geldbörse geraubt, woraufhin zwei weitere Syrer und Freunde des Verletzten schlichtend eingegriffen haben wollen. Dabei wurden die beiden von den Tatverdächtigen mit dem Messer angegriffen und verletzt. Die Berufsrettung Wien übernahm die notfallmedizinische Versorgung der drei Opfer und brachte sie in Krankenhäuser. Zu bemerken ist, dass sich keiner in Lebensgefahr befand, aber viel Blut floss, wie auf Lesereporter-Fotos zu sehen ist.

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Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Opfer konnten bisher noch nicht befragt werden. Es liegen allerdings bereits Hinweise zu den TatAngreifer vor, die sich öfters im dortigen Bereich aufhalten sollen. Die Ermittlungen werden wegen des Verdachts des schweren Raubes und mehrfach absichtlich schwerer Körperverletzung geführt. 

Afghane verlangte für öffentliches WC Bares

Der zweite Vorfall spielte sich am Yppenplatz in Ottakring ab: Dort verständigte ein Passant die Polizei, weil ein Irrer mit vorgehaltenem Messer Geld für die WC-Benutzung einer öffentlichen Toiletten-Anlage verlangt hatte. Die alarmierten Beamten konnten einen 27-jährigen Afghanen festnehmen. Bei ihm wurde ein Taschenmesser sowie eine geringe Menge Suchtmittel sichergestellt. Im Zuge der Sachverhaltsklärung wurde ein weiteres Opfer ermittelt, das ebenfalls nach der WC-Benutzung bedroht und um Geld "gefragt" worden sein soll. Der Beschuldigte zeigte sich bei der Vernehmung nicht geständig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht.

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