Mord in Wien

Jagd auf den brutalen Disco-Killer

22.08.2010

Die Hinrichtung des 20-jährigen Wieners René M. auf dem Heimweg von der Disco wird immer mysteriöser. Für die Bluttat fehlt bisher jedes Motiv.

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Auf der Jagd nach dem feigen Mörder setzt die Polizei nun auf das Video einer Firmen-Überwachungskamera, die den Todeskampf des jungen Maschinenbautechnikers in der Nacht auf Samstag festgehalten hat.

Wie ÖSTERREICH berichtete, sind auf dem Video auch zwei Fahrzeuge zu sehen, die kurz vor den fatalen Schüssen am Tatort in der Steinheilgasse in Floridsdorf vorbeigefahren sind. Es handelt sich um einen hellen Van und einen ebenfalls hellen Kleinwagen. „Das Verbrechen muss zwischen 2.30 Uhr und 2.40 Uhr passiert sein. Wir bitten die Lenker der Fahrzeuge dringend, sich zu melden“, so Polizei-Sprecher Mario Hejl.

Gehetzt
Der 20-jährige René M. war dem Killer nach einem Besuch seiner Stamm-Disco in die Hände gelaufen. Nur wenige Hundert Meter von seinem Elternhaus entfernt, wurde er beschossen, 60 Meter weit gehetzt und dann mit einer einzelnen Kugel ins Herz förmlich hingerichtet. Sonntag erinnerten am Tatort ein Foto des Toten, ein Kranz und etliche Blumensträuße an den 20-Jährigen. „Du und dein freundliches, offenes, herzliches Gemüt werden immer einen Platz in unserem Herzen haben. In ewiger Erinnerung“, haben Freunde auf einer Karte hinterlassen. Und einen Stein mit den Worten: „Du fehlst.“

Verlust
Während die Familie und seine Disco-Clique den schmerzlichen Verlust noch kaum begreifen können, arbeiten die Ermittler auf Hochtouren: „Momentan gibt es noch keinen Hinweis auf ein Motiv“, so Sprecher Hejl, „aber wir hoffen auf die Hilfe von Bekannten des Opfers, ob es in letzter Zeit Auseinandersetzungen, Drohungen oder Beziehungsprobleme gegeben hat.“

Denn dass René zufällig – zum Beispiel als Zeuge eines Einbruchs – regelrecht exekutiert wurde, glaubt derzeit kaum jemand. Weiters ist derzeit unklar, ob der Schütze von der Straße oder aus einem Wagen gefeuert hat. Hinweise an: 01/31310 DW 33121.

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