Tragödie

Land unter in fünf Bundesländern

03.06.2013

2.000 sind bereits obdachlos, Hunderte Häuser sind geflutet.

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© D. Scharinger
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Überflutete Städte. 30.000 Helfer im Katastrophen-Einsatz. Die Jahrhundertflut sorgt für Chaos und Zerstörung in Österreich.

 

Berichte aus den Bundesländern:

Menschen, die von den Fluten einfach mitgerissen werden. Hunderte Häuser, die völlig unter Wasser stehen. Zehntausende Einsatzkräfte, die Tag und Nacht arbeiten. Halb Österreich versinkt derzeit in der Jahrhundertflut. Und: Eine Entwarnung gibt es nicht. Ganz im Gegenteil: In Niederösterreich wird der Höhepunkt beispielsweise erst heute erreicht. Die Details der Katastrophe:

  • Zwei Tote: Bereits am Sonntag verunglückte ein 62-jähriger Salzburger bei Räumungsarbeiten. Eine riesige Mure hatte den Landwirt 150 Meter mitgerissen. In Vorarlberg konnte gestern nur mehr die Leiche von Johann B. (58) geborgen werden. Er ertrank.
  • Zwei Vermisste: Seit Sonntagfrüh fehlt in Salzburg von Meinrad H. (48) und Evelyn K. (19) jede Spur. Die beiden wurden in Taxenbach (Pinzgau) von verschiedenen Muren verschüttet.
  • Hunderte Häuser geflutet: In Kössen (Bez. Kitzbühel) mussten seit Sonntag 350 Häuser geräumt werden, in Schärding (OÖ) wurden 800 Menschen evakuiert, in Hüttau im Pongau 104 Bewohner in Sicherheit gebracht. 2.000 sind obdachlos.
  • Zehntausende Helfer: In sechs Bundesländern waren gestern 30.000 Helfer im Katastropheneinsatz. Allein 2.500 waren in NÖ aktiv.
  • Milliarden-Schaden: Auch wenn die große Flut in Niederösterreich heute erst noch bevorsteht, rechnete Vizekanzler Michael Spindelegger bereits gestern mit „gigantomanischen Schäden“. Experten prophezeien eine Schadenssumme von drei Milliarden Euro!

 

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