Linz

86-Jährige um 12.600 Euro betrogen

17.03.2011

Die Polizei gibt Tipps, wie man solche Betrüger erkennen kann.

Zur Vollversion des Artikels
© sxc
Zur Vollversion des Artikels

Mit dem "Neffentrick" haben Betrüger am Mittwoch in Linz 13.000 Euro erbeutet. Am selben Tag - wie bereits am Donnerstag bekanntwurde - wurde eine 86-jährige Linzerin mit der gleichen Masche um 12.600 Euro erleichtert. Die Polizei rät zu Fangfragen bei verdächtigen Anrufen und ersucht Banken um Mithilfe.

Komplizin holte Geld ab
Ein unbekannter Täter gab sich Mittwochmittag bei einer 86-jährigen Pensionistin als deren Neffe aus und lockte ihr 3.000 Euro "für einen Wohnungskauf" heraus. Das Geld holte seine angebliche Sekretärin ab. Die Frau sei 28 bis 35 Jahre alt, von normaler Statur, habe dunkelblonde, schulterlange Haare und spreche österreichischen Dialekt, so die Beschreibung.

Den gleichen Dreh wandte ein Betrüger am Nachmittag bei einer 83-jährigen Linzerin an. Dieses Mal war er allerdings der Schwager, der 10.000 Euro brauchte. Wieder übernahm die Sekretärin den Betrag. Eine weitere 86-jährige Pensionistin war vorsichtiger. Sie erklärte dem Anrufer, der sich als ihr Cousin ausgab und 6.000 Euro für einen Wohnungskauf erbat, dass sie kein Geld habe. Da beendete der vermeintliche Verwandte das Gespräch. Die Frau meldete den Vorfall der Polizei

Polizei rät zu Fangfragen
Die Beamten seien präventiv auf zwei Schienen tätig, erklärte Oberst Heinrich Lindner. Banken habe man ersucht, mit Fingerspitzengefühl zu hinterfragen, wofür das Geld gebraucht werde, wenn ältere Menschen einen größeren Betrag abheben. Außerdem gibt die Polizei Tipps bei Seniorenveranstaltungen. "Wir sagen den Leuten, sie sollen zurückrufen oder mit Fangfragen testen, ob ihr Gesprächspartner tatsächlich der ist, für den er sich ausgibt", so Lindner.

 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel