VCÖ-Bahntests

62 Prozent der NÖ-Fahrgäste fahren Bahn statt Auto

16.10.2025

Was motiviert zum Umstieg vom Auto auf die Bahn? Diese Frage hat der VCÖ in seinen Bahntests die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gefragt.

Zur Vollversion des Artikels
© getty
Zur Vollversion des Artikels

9.360 Fahrgäste wurden in Zügen von zehn Bahnunternehmen vom VCÖ befragt, wie ihr Mobilitätsverhalten aussieht und inwiefern es sich geändert hat. Dabei muss natürlich bedacht werden, dass Bahn-Verweigerer logischerweise in der Studie nicht aufscheinen.

62 Prozent haben angegeben, Strecken nun mit der Bahn statt dem Auto zu fahren. Hauptgrund dafür: Der Erwerb des Klimatickets, das gaben rund 73 Prozent an. 59 Prozent gaben für den Umstieg auf die Bahn zudem die nutzbare Reisezeit an.

Bahnangebot und Spritpreise treiben zu den Öffis

Knapp beisammen waren veränderte Lebensumstände (36 %), das bessere Bahnangebot (34 %) aber auch die Spritpreise (33 %). Wenig überraschend gaben nur 21 Prozent eine schlechte Verfügbarkeit eines Autos an, immerhin führt Niederösterreich in diesen Zahlen österreichweit.

"Das Potenzial, mehr Autofahrten auf die Bahn zu verlagern und damit Staus und Verkehrsbelastung zu reduzieren, ist groß und sollte viel stärker als bisher genutzt werden", stellte VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest.

Umwelt profitiert enorm

Der positive Effekt für die Umwelt wäre enorm. Denn "pro Personenkilometer sind die Gesamtemissionen der Bahnen in Österreich im Schnitt um 96 Prozent niedriger als die Emissionen von Pkw mit Verbrennungsmotor" so das VCÖ in seiner Aussendung, mit Bezug auf die Daten des Umweltbundesamts.

Außerdem gaben bei einer Begleitforschung 20 Prozent der Klimaticket-Inhaber an, sie würden ohne jenem Ticket auf ihr Auto umsteigen.

Zur Vollversion des Artikels