Live-Erlebnis
AMBROS pur! in Wieselburg und Wimpassing auf November verschoben
23.10.2025Es ist eine Schatztruhe, die sich knarrend öffnet und die nach und nach ihre Schätze preisgibt, wenn man diesen Wolfgang Ambros, „nur“ mit seiner Stimme, einer Gitarre und den Musikern Günter Dzikowski und Roland Vogl an seiner Seite auf eine Bühne setzt.
Wie der Veranstalter Wolfgang Werner oe24.at mitteilte, müssen die Konzerte in Wieselburg am 24.10. und am 26.10. in Wimpassing krankheitsbedingt entfallen.
Ersatztermine sind gefunden mit dem 23.11. in Wimpassing und dem 26.11. in Wieselburg. Die Karten behalten laut Veranstalter Werner ihre Gültigkeit.
Was Ambros-Fans im November erwartet
Dass die Musik des Wolfgang Ambros Seele hat, ist unbestritten. Ihn so zu erleben - musikalisch reduziert auf die akustische Gitarre dazu das Spiel von Günter Dzikowski an den Tasteninstrumenten und Roland Vogl am Bass, hat eine besondere Faszination. Seit über einem Jahrzehnt begeistert Ambros auch in dieser Form. Ein besonderes Konzerterlebnis in exklusiven Theatern und kleineren Sälen. Die Renaissance eines der wichtigsten Musikers und Sänger ever, des großen Johnny Cash wurde durch die im Grunde naheliegende Idee ausgelöst, ihn nur mit einer akustischen Gitarre hinzusetzen und ihn einfach spielen zu lassen. Ganz ohne „Unplugged“-Getue: die Reduktion auf das Wesentliche, die Suche nach der Essenz ihrer Musik hat schon vielen Künstlern gut getan.
Dzikowski, langjähriger Musiker der No. 1 vom Wienerwald und Roland Vogl, seit Jahren mit Ambros auf Tour, kennen den umfassenden Ambros-Songkatalog (fast) genauso gut wie ihr „Chef“, und dennoch ist es auch für die drei Ausführenden eine anregende Entdeckungsreise viele dieser Lieder im intimen Rahmen neu und wieder zu entdecken.
Dass die Musik des Wolfgang Ambros Seele hat, steht außer Zweifel. Eine kratzbürstige vielleicht, eine große ganz sicher. Die musikalischen Verdienste dieses Mannes sind Legion, kaum jemand hat über ur-wienerische und österreichische Befindlichkeiten solche Worte gesungen so wie er, so treffend, dass sie als Kommentare zu einer Welt, die in ihrem Kern doch immer gleich bleibt, Jahrzehnte überdauern. Kaum jemand hat die Kombination von Existentiellem (die Liebe, der Tod und der ganze Rest) und Leichtigkeit, vollmundigem "Schmäh“ so hingebracht wie er, denken wir nur, als eines von zahllosen Beispielen, an "Es lebe der Zentralfriedhof“.
Publikum und Kritik reagierten auf die bisherigen Ambros pur! Abende entsprechend begeistert, wann hat man sonst auch schon Gelegenheit so nahe dran zu sein an einem Riesen der heimischen Popmusik wie Wolfgang Ambros und seinen Liedern, viele von ihnen längst Volkslieder der anderen Art.