13 illegale Eingereiste an Bord

Schlepper im Bezirk Bruck an der Leitha festgenommen

19.08.2020

Für die Schleppung sollen pro Person rund 4500 Euro bezahlt worden sein.

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© LPD NÖ
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Eine Zeugin erstattet am 17. August 2020, gegen 22.00 Uhr, über den Polizeinotruf die Anzeige, dass im Bereich des Frachtenbahnhofes Hainburg eine größere Anzahl von Personen von der Ladefläche eines Klein-Lkws mit Plane geklettert und weggerannt seien.

Aufgrund einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte ein rumänischer Klein-Lkw von einer Polizeistreife des Bezirkes Bruck an der Leitha im Gemeindegebiet von Bad Deutsch Altenburg angehalten werden. Der Lenker ein 45-jähriger rumänischer Staatsbürger wurde vorläufig festgenommen.

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In weiterer Folge konnten auch 13 illegal eingereiste Personen, darunter ein 6-jähriges Kind, im Gemeindegebiet von Hainburg aufgegriffen und vorläufig festgenommen werden. Diese Personen stellten den Antrag auf internationalen Schutz. Weitere 8 illegal eingereiste Personen flüchteten in unwegsames Gelände und konnten bis dato nicht aufgegriffen werden.

Die Amtshandlung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Menschenhandel/Schlepperei, übernommen.

Die Ermittlungen ergaben, dass die 21 illegal eingereisten Personen an der serbisch/rumänischen Grenze von dem Lkw abgeholt und über Ungarn und die Slowakei nach Österreich verbracht wurden. Für die Schleppung sollen pro Person rund 4500 Euro bezahlt worden sein.

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Der 45-Jährige zeigte sich bei seiner Einvernahme zu dieser und einer weiteren Schleppung geständig. Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die Justizanstalt eingeliefert.

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