Mutter-Mord in Strasshof

Sohn lebte
 eine Woche
 mit Leiche

21.09.2014

Stiller 22-Jähriger soll eigene Mutter erstochen haben. Er ist auf der Flucht.

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© Privat/Polizei
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Die Tat in Strasshof erschüttert das Land. Niemand kann sich erklären, wie es dazu kam. Sabine W. (43) und ihr Sohn Stefan lebten zusammen in der Albert-Sever-Straße 44. Sehr zurückgezogen, abgeschottet von der Außenwelt hatten sich Mutter und Sohn ihre eigene Welt errichtet. Nie gab es Streit zwischen den beiden, sagen die Nachbarn. Sie schienen ein Herz und eine Seele zu sein. Doch jetzt besteht der Verdacht, dass Stefan seine geliebte Mutter getötet , sie regelrecht hingerichtet hat.
Die zierliche 43-Jährige war bereits Anfang September bestialisch ermordet worden. Anscheinend von hinten. In ihrem Nacken wurden zahlreiche Messerstiche festgestellt.

Leiche von Sabine W. lag drei Wochen im Bettkasten
Sabine W. war Ende August zum letzten Mal lebend gesehen worden. Als ihre Schwester nach Wochen vergeblicher Anrufe keine Antwort bekam, ging sie zur Polizei. Donnerstagabend alarmierte schon der Geruch im Stiegenhaus die Beamten. In der Wohnung die schreckliche Entdeckung: Die tote Sabine W. lag eingepackt in Decken und Plastikfolie im Bettkasten der Wohnzimmercouch.

Stefan plünderte sein
 Bankkonto und verschwand
Seit drei Wochen dürfte die verweste Leiche dort gelegen haben. Aber erst seit zwei Wochen ist Stefan verschwunden: Am 8. September löste er sein Bankkonto auf, packte seine Sachen und fuhr mit dem Auto seiner Mutter zum Flughafen Schwechat. Er dürfte zumindest eine Woche mit der Leiche seiner Mutter unter einem Dach gelebt haben. Gegen ihn läuft ein internationaler Haftbefehl. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kov)

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Per internationalem Haftbefehl wird nach dem flüchtigen 22-Jährigen gesucht. Das Auto seiner Mutter wurde am 8. September am Flughafen Schwechat abgestellt. Ob Stefan W. tatsächlich ein Flugzeug bestiegen hat, muss erst geklärt werden. Derzeit werden die Daten aller Abflüge geprüft.

Unklar
Ob Sabine W. in ihrer Wohnung getötet wurde, darüber will die Polizei keine Angaben machen. Sicher ist, dass die 43-Jährige durch zahlreiche Messerstiche in den Nacken starb. Der Angriff dürfte für sie überraschend gekommen sein.

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