Steyr

Keine Jagd auf seltenes Albino-Reh

18.09.2007

Das Reh, das an einem seltenen Gen-Defekt leidet, wird von seinen Artgenossen akzeptiert. Das Tier soll "in aller Ruhe aufwachsen".

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Das in Steyr lebende Albino-Reh ist in der Eisenstadt offenbar gut behütet. "Wir werden es sicher nicht abschießen", betonte Franz Hiesmayr, Leiter der Jagdgenossenschaft. Man werde das seltene Tier die nächsten Jahre beobachten. Hiesmayr erinnerte auch an den Aberglauben unter Weidmännern, wonach es Unglück bringt, ein weißes Reh zu erlegen.

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Normalgefärbten Artgenossen akzeptieren es
Seine normalgefärbten Artgenossen würden das Tier akzeptieren, berichtete Hiesmayr: "Es gibt keine Anzeichen, dass es verstoßen wird." Der einzige Unterschied zum Rest der Gruppe sei die Fellfarbe. Das Bambi sei genauso gut genährt und wachse auch nicht langsamer als seine Kollegen. Einzig ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt, stehe vorerst nicht fest, so der Genossenschaftsleiter.

Reh soll "in aller Ruhe" aufwachsen
Er wünscht sich, dass das Reh "in aller Ruhe" aufwächst. In seinem Revier, das abseits von Straßen liegt, sei das Reh "relativ sicher", ist Hiesmayr überzeugt. Zoos hätten sich für das Tier noch interessiert, in der freien Natur sei es aber ohnehin besser aufgehoben.

Genetischer Defekt
Verantwortlich für das weiße Fell des Albino-Tiers ist ein genetischer Defekt, der nur bei jeder zehntausendsten Reh-Geburt vorkommt.

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