Haushaltsabgabe

ORF kassiert künftig 1.400 Euro Steuer pro Minute!

14.04.2023

Ab 2024 werden alle Haushalte eine verpflichtende Abgabe für den ORF zahlen. Jetzt werden immer mehr Details zur TV-Steuer bekannt.

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© APA/HERBERT NEUBAUER
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Jeder muss zahlen – ab 2024 werden alle Haushalte zu einer verpflichtenden ORF-Abgabe verdonnert. Jetzt sickern immer mehr Infos durch: So soll die TV-Steuer soll bei 4,1 Millionen Österreichern eingehoben werden. Zu den bisherigen Gebührenzahlern kommen vermutlich 700.000 Haushalte dazu und zwar alle 400.000 Privathaushalte, die bislang den GIS-Kommissaren entkommen sind, sowie auch noch dazu alle Unternehmen, die bisher nicht für das ORF-Angebot bezahlen mussten – zumindest jene 300.000 Firmen, die keine Ein-Personen-Unternehmen sind, wie "Exxpress" berichtet.

Damit würden die ORF-Einnahmen von 645 Millionen Euro aus den Programmentgelten auf künftig 738 Millionen Euro steigen. Das sind zwei Millionen Euro täglich – oder pro TV-Minute mehr als 1.400 Euro.

Steuer: Via Dauerauftrag oder Zahlschein

Bei der Abwicklung der Steuer will man auf den bestehenden GIS-Zahlern aufbauen: Wer schon jetzt einen Dauerauftrag für die GIS-Gebühren hat, dem wird ab 2024 einfach weniger abgebucht. Darüber hinaus soll es reguläre Zahlscheine geben.

Mehrheit der EU-Länder zahlt gar nichts mehr

Während Österreich die verpflichtende Haushaltsabgabe mit nächstem Jahr einführt, geht der EU-weite Trend in die konträre Richtung: In 15 von 27 EU-Staaten zahlen die Bürger gar keine Haushaltsabgaben oder anderweitige Rundfunkgebühren. Dort werden öffentlich-rechtliche Medien aus dem Budget finanziert. Ähnliches war auch in Österreich im Gespräch, Türkis-Grün einigte sich aber auf die neue Zwangssteuer.

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